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Hoeneß: «Dass ich alles bestimme, ist Blödsinn»

Uli Hoeneß redet nicht drumherum. Auf einem Forum äußert sich der Bayern-Patron über die Meisterschaft, den Austausch mit Max Eberl und Christoph Freund sowie einen Rat von Pep Guardiola.
Uli Hoeneß
Uli Hoeneß kennt den nächsten deutschen Meister angeblich schon. © Angelika Warmuth/dpa

Für Uli Hoeneß (72) ist das Titelrennen in der Fußball-Bundesliga schon entschieden. «Was ich zusagen kann, ist die deutsche Meisterschaft», zitierte der «Blick» den Ehrenpräsidenten des FC Bayern München auf einem Forum der Schweizer Zeitung «Finanz und Wirtschaft» in Rüschlikon im Kanton Zürich. «Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da. Wir sind Tabellenführer. Und unsere einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig liegen weit hinter uns.»

Hoeneß warnte aber vor einem überzogenen Anspruchsdenken beim FC Bayern. «Früher, als ich noch gespielt habe, da waren wir die glücklichsten Menschen, wenn wir die Schale holten. Aber heute, wenn du vor der Saison sagst, wir wollen deutscher Meister werden, dann sagen die, boah langweilig», sagte der Bayern-Patron.

Guardiolas Rat: Kompany könnt ihr «blind nehmen»

Von der Mannschaft und Trainer Vincent Kompany ist Hoeneß überzeugt. «Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher. Er ist kommunikativ und kümmert sich um seine Spieler. Das wussten wir zuvor aber nicht», erzählte Hoeneß. «Deshalb haben wir bei Pep Guardiola angerufen und ihn um Rat gefragt. Er sagte uns bloß, den könnten wir blind nehmen, er schaffe das.» Kompany war früher unter Guardiola Verteidiger bei Manchester City, Guardiola wiederum von 2013 bis 2016 Trainer der Münchner.

In die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mischt sich Hoeneß nach eigener Aussage nicht ein. «Wenn sie eine Frage haben, dürfen sie mich immer kontaktieren. Meine Tür steht immer offen. Aber sie müssen den Job erledigen», sagte Hoeneß. «Es heißt immer, dass ich alles bestimme. Aber das ist Blödsinn.» Man bekomme nur gute Mitarbeiter, wenn man sie arbeiten lasse.

© dpa
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