Trainer Ralph Hasenhüttl vom VfL Wolfsburg hat seinen Spruch über die vermeintliche «Friedhofs»-Stimmung in der Volkswagen-Arena verteidigt. «Ich würde es nicht noch mal so benennen, ich sehe darin aber auch keinen großen Fehler», sagte der Österreicher in einem «Kicker»-Interview. «Es ist manchmal auch einfach wichtig, kritisch zu sein. Ich verlange viel. Von mir, von meinen Spielern, aber auch von den Fans. Um nach vorne zu kommen, muss man sich auch mal aus der Komfortzone herausbewegen.»
Bei der 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern München am ersten Bundesliga-Spieltag hatte Hasenhüttl über die Atmosphäre im Wolfsburger Stadion gesagt: «Wenn wir uns in jeden Zweikampf werfen und wenn wir ein Spiel drehen, dann war mal kurz Stimmung. Aber dann kriegst du das zweite Tor, und dann ist wieder komplett Friedhof. Das kann nicht sein.»
Der 57-Jährige kam im März dieses Jahres als Nachfolger von Niko Kovac nach Wolfsburg und möchte den Club wieder in einen internationalen Wettbewerb führen. Vor dem nächsten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) sagte Hasenhüttl: «Wir haben es klar formuliert, dass wir zurück nach Europa wollen. Ich glaube, das geben Verein und Mannschaft auch her. Aber das wird nicht gehen, ohne den Finger auch mal in die Wunde zu legen.»