«Wir haben eine Stagnation der Wirtschaft. Das ist nicht berauschend, aber auch nicht dramatisch», sagte Ragnitz, der stellvertretende Leiter der Dresdner Niederlassung des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung ist. Zurzeit gebe es tiefe Strukturumbrüche, die man mit einer Transformation der Wirtschaft umgehen müsse. Doch die Wirtschaft bewege sich bereits. «Nehmen wir die Halbleiterindustrie in Dresden. Das ist eine Branche, die sich bereits positiv entwickelt hat und die sich auch in den nächsten Jahren positiv entwickeln wird.» Auch anderen Branchen wie etwa die Automobilindustrie hätten längst die Weichen gestellt.
Dulig fügte hinzu: «Wir haben allen Grund zur Zuversicht. Und das ist kein Zweckoptimismus.» In den kommenden Jahren sollen allein in Sachsen mehr als 30 Milliarden Euro in Infrastruktur und in Unternehmen investiert werden. «Diese Investitionen gehen nicht nur an die Großen, sondern die kommen auch bei den Kleinen an», sagte Dulig. Sie sollen auch beim Handwerker, beim Bauunternehmer, beim Anlagenbauer und bei den Bildungseinrichtungen ankommen. Dulig wolle nicht weiter die schlechte Stimmung in den Vordergrund stellen, sondern die Zuversicht.