Nordrhein-Westfalens Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) setzt sich mit Kollegen aus anderen Bundesländern für einen Bürokratieabbau bei Kegelvereinen oder Sparklubs ein. Für sie sollen wieder zeitlich unbefristete Freistellungsaufträge eingeführt werden. Laut Ministerium erleichtert das die Verwaltung der Mannschaftskasse.
Bis 2022 konnten Vereine ihre Mannschaftskasse per Freistellungsauftrag vom Abführen der Abgeltungssteuer für Kapitalerträge befreien – so wie jede Privatperson. «Das war einfach und für die Ehrenamtlichen händelbar», so Optendrenk. Der Bund hat die Praxis aber geändert, so dass sich Thekenmannschaften oder andere nicht eingetragene Vereine jährlich beim Finanzamt melden müssen.
Nach dpa-Informationen zeichnet sich bei den Ländern eine Mehrheit im Bundesrat für diese Position ab, so dass dort zeitnah mit einer Entscheidung zu rechnen ist.