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Leverkusen: Unbesiegbarkeit als Mission

Der Meister wankt, aber er stürzt nicht. Auch beim 1:1 im Spitzenspiel beim BVB hilft ein spätes Tor aus der Bredouille. Die Saison unbesiegt zu überstehen, wird zur Mission.
Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen
Dortmunds Julian Ryerson sitz auf dem Rasen. © Bernd Thissen/dpa

Selbst Xabi Alonso ließ sich von den Emotionen mitreißen. Nach dem späten Ausgleich von Josip Stanisic (90.+7) im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund stürmte der ansonsten eher als zurückhaltend bekannte Leverkusener Coach zusammen mit seinen Profis Richtung Eckfahne und schloss sich der ausgelassenen Jubelparty vor der Gäste-Tribüne an. «Es war sehr emotional, ein besonderer Moment - fast so wie letzte Woche», schwärmte der spanische Erfolgscoach mit Bezug auf die ausgelassene Stimmung bei der vorzeitigen Meisterfeier sieben Tage zuvor in Leverkusen im Anschluss an den Kantersieg (5:0) über Bremen.

Die Gnade der späten Tore bleibt den Leverkusener auch nach dem vorzeitigen Titelgewinn erhalten. Zum wiederholten Male traf der souveräne Bundesliga-Tabellenführer in der Nachspielzeit. «Wir glauben einfach bis zum Schluss daran», kommentierte Torschütze Stanisic mit breitem Grinsen: «In dieser Saison ist natürlich auch ein bisschen Glück dabei. Wenn es läuft, dann läuft es.»

Dabei schien die lange Erfolgsserie von 44 Pflichtspielen ohne Niederlage in Gefahr, als Nationalspieler Niclas Füllkrug in der 81. Minute per Volleyschuss zur Dortmunder Führung traf. Doch dank des zweiten Saisontreffers der Leihgabe aus München wurde die Serie am Ende noch ausgebaut.

Anders als Stanisic kam es Leitwolf Granit Xhaka nicht in den Sinn, von Glück zu sprechen. «Das war absolut verdient. Wir waren von der 1. bis zur 90. Minute die bessere Mannschaft», urteilte der Schweizer - und lag mit seiner Einschätzung gar nicht so falsch. Zwar ließ der BVB in einem lange Zeit faden Duell nur wenige Leverkusener Chancen zu, war aber in der Offensive weit von der Gala beim Champions League-Triumph über Atlético Madrid entfernt.

Alonso sah es ähnlich wie Xhaka und bescheinigte seiner Mannschaft eine «Supermentalität». Nur drei Tage nach dem schweren Viertelfinal-Duell in der Europa League bei West Ham mobilisierte sie letzte Kräfte und schlug in letzter Sekunden eiskalt zurück. «Wir hätten es heute nicht verdient zu verlieren. So zu spielen gegen einen Champions League-Halbfinalist», lobte der spanische Fußball-Lehrer, «ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und mit dem Ergebnis.»

Schon am kommenden Spieltag steht die nächste schwere Prüfung für die Bayer-Elf an. Auch im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten aus Stuttgart soll die imposante Serie halten, obwohl das Team dann ohne den gelbgesperrten Xhaka auskommen muss. Ein teaminterner Schwur soll dabei helfen. «Wir haben untereinander gesprochen. Das ist eine neue Challenge für uns. In der Liga ungeschlagen zu bleiben und Geschichte zu schreiben», verriet der Mittelfeldspieler.

© dpa ⁄ Heinz Büse, dpa
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