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LNG-Terminal «Deutsche Ostsee» startet Regelbetrieb

Das Flüssigerdgas-Terminal auf Rügen ist umstritten. Aber die Anlage läuft und wechselte nun vom Probe- in den Regelbetrieb. Ein Meilenstein, so die Betreiber.
LNG-Tanker erreicht das Energie-Terminal
Das LNG-Terminal in Mukran auf Rügen ist in den Regelbetrieb gestartet. © Stefan Sauer/dpa

Das Flüssigerdgas-Terminal «Deutsche Ostsee» auf der Insel Rügen hat seinen Regelbetrieb aufgenommen. Das teilte der Betreiber Deutsche Regas mit. Der LNG-Tanker «Hellas Diana» habe von Mittwoch bis Freitag vergangener Woche Flüssigerdgas (LNG) am Terminal entladen. 

Der rund 300 Meter lange Tanker kam laut Informationen des Internet-Ortungssystems Marine Traffic aus Freeport im US-Bundesstaat Texas. Auf der Insel Rügen kann Flüssigerdgas über die Regasifizierungs-Schiffe (FSRU - Floating Storage and Regasification Unit) «Energos Power» und «Neptune» angelandet werden. 

Laut Betreiber Bedeutung nicht nur für Deutschland

Der geschäftsführende Gesellschafter der Deutschen Regas, Ingo Wagner, sprach von einem Meilenstein nach monatelanger akribischer Vorbereitungsarbeit. «Die Aufnahme des Regelbetriebs zeigt die zentrale Bedeutung des Energie-Terminals „Deutsche Ostsee“ für die Versorgungssicherheit Deutschlands, Österreichs und Osteuropas», so Wagner. 

Nach der Umwandlung in Gas kann das LNG über eine Erdgas-Anbindungsleitung nach Lubmin in das deutsche Verteilnetz eingespeist werden. Die angestrebte Gesamtkapazität beziffert die Deutsche Regas mit 13,5 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr, was in etwa 15 Prozent des aktuellen deutschen Jahresverbrauchs entspreche. Bislang wurde im laufenden Jahr allerdings nur ein Bruchteil davon tatsächlich in Mukran angeliefert und eingespeist.

Rechtlicher Streit um Terminal

Es gebe kaum Nachfrage, kritisiert Constantin Zerger von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). «Unser rechtliches Vorgehen gegen das Terminal werden wir unverändert fortsetzen.» Die DUH habe der Genehmigung für den Betrieb widersprochen und wolle auch klagen, wenn nötig. Die DUH sowie andere Umweltverbände kritisieren die Auswirkungen auf Natur und Umwelt durch das Terminal.

Der Bund hatte den Bau des Terminals an der vor allem touristisch genutzten Ostküste Rügens in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen, um die Gasversorgung in Deutschland weiter sicherzustellen. Kritiker bezweifeln, dass eine Gasmangellage droht. In der Vergangenheit hatte der Bund allerdings auch auf die Möglichkeit verwiesen, mittel- und osteuropäische Nachbarn über die ostdeutsche Küste mit Gas zu versorgen.

Vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig waren Eilanträge gegen den Betrieb des Terminals unter anderem der Gemeinde Binz Anfang Juni abgelehnt worden. Offen blieb damals, ob die Gemeinde ein Klageverfahren anstreben wird.

 

© dpa
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