Zwei Jahre nach dem russischen Überfall in der Ukraine hat der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) die Solidarität mit dem Kriegsland bekräftigt. Hessen stehe weiterhin fest an der Seite der Ukraine. «Ihr Kampf für Freiheit und für ihre Existenz ist auch ein Kampf für unsere Freiheit, Lebensweise und Demokratie», betonte Rhein am Donnerstag in Wiesbaden. Das gelte umso mehr angesichts des Todes des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny: «Sein Schicksal hat einmal mehr das wahre Gesicht des russischen Regimes offenbart. Deshalb darf Europa in der politischen und militärischen Unterstützung der Ukraine nicht nachlassen.»
Auch seine Landesregierung werde diesem Land weiter helfen, versicherte der hessische Ministerpräsident. Er verwies unter anderem auf «wöchentliche Lieferungen von 22 Tonnen Lebensmittel». Hessen stehe mit dem Bund und dem ukrainischen Generalkonsulat in Frankfurt im dauerhaften Austausch, «um den mehr als 80.000 geflüchteten, in Hessen lebenden Ukrainern unmittelbar zu helfen».
Für Geflohene, die nicht privat oder in Wohnungen untergebracht seien, «stehen unsere landesweiten Erstversorgungszentren, Erstunterkünfte und Notunterkünfte bereit», ergänzte Rhein. Unterstützung gebe es auch bei der Integration in Gesellschaft und Berufsleben mit Sprachförderung und Verbraucherkompetenz sowie Kontaktvermittlung in Vereine. Hinzu komme Hilfe, «um die psychischen Folgen durch das Erleben des Krieges und der Flucht zu bewältigen». Russlands Einmarsch in die Ukraine jährt sich an diesem Samstag (24. Februar) zum zweiten Mal.