«Nach der mangelnden Wertschätzung mit Dumpingangeboten des BDSW wertet die Tarifkommission die Situation als pure Provokation der Arbeitgeberseite, die nur mit Streiks beantwortet werden kann», sagte Verdi-Verhandlungsführer Dieter Altmann in Kiel. «Die Beschäftigten der Sicherheitsbranche leiden durch ohnehin geringe Vergütungen besonders unter den immens hohen Kostenbelastungen, während die Umsätze in der Branche boomen, das passt nicht zusammen.»
Nach drei Verhandlungsrunden sei bei den Tarifverhandlungen keinerlei Wertschätzung für die Arbeit im Wach- und Sicherheitsgewerbe zu erkennen. Auch Warnstreiks hätten zu keinem verbesserten Angebot der Arbeitgeber geführt. «Im Gegenteil. Im Volumen hat sich das Angebot halbiert. Für das Kalenderjahr 2024 beträgt das Arbeitgeber-Angebot nunmehr lediglich 3,46 Prozent und für 2025 3,36 Prozent, da in diesem sechs bzw. vier Nullmonate enthalten sind», sagte Altmann. Betroffen von den Streiks seien alle Bereiche, vom Objektschutz- bis zum Veranstaltungsdienst.