Die Beschäftigten beklagen schlechte Arbeitsbedingungen und geringe Löhne. Es sei bereits fünf nach zwölf, führte der Sprecher aus und drohte weitere Streikaktionen an. So reichten Pausenzeiten nicht, oder es fehle an Toiletten an den Endhaltestellen. Hinzu kämen lange Dienstzeiten von bis zu 13 Stunden, sagten einige der Beschäftigten. Die Gewerkschaft hatte auch in anderen Bundesländern zum Warnstreik aufgerufen.
In Brandenburg will Verdi 20 Prozent - mindestens aber 650 Euro monatlich - mehr für die Beschäftigten herausholen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll ein Jahr betragen. In dem Bundesland betrifft der Tarifkonflikt Verdi zufolge 15 kommunale Verkehrsunternehmen mit insgesamt rund 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bundesweit wirkt sich die Tarifrunde laut Gewerkschaft auf mehr als 130 kommunale Unternehmen und rund 90.000 Beschäftigte aus.