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Urteil zu Angriff auf ZDF-Team in Berlin rechtskräftig

Bei einer Demo der Querdenkerbewegung in Berlin dreht ein ZDF-Team. Plötzlich stürmt eine Gruppe vermummter Menschen auf sie zu. Nach komplizierten Ermittlungen ist nun das Urteil rechtskräftig.
Prozess nach Angriff auf ZDF-Team bei einer Demonstration
Vier Angeklagte sitzen vor Beginn der Verhandlung im Gerichtssaal im Kriminalgericht Moabit in Begleitung ihrer Anwälte und verdecken dabei ihre Gesichter mit Pappe. © Monika Skolimowska/dpa

Fast vier Jahre nach dem Angriff auf ein ZDF-Team am Rande einer Demonstration der Querdenkerbewegung in Berlin sind vier Täter rechtskräftig verurteilt. Das teilte eine Sprecherin der Berliner Strafgerichte am Dienstag auf Anfrage mit. Das Amtsgericht Tiergarten hatte drei Männer und eine Frau wegen gefährlicher Körperverletzung am 8. Januar zu Bewährungsstrafen von zwei Jahren verurteilt. Zudem müssen sie jeweils 5000 Euro Geldbuße als Schmerzensgeld für die Opfer zahlen.

Die zwei Männer aus Berlin sowie das Geschwisterpaar aus Baden-Württemberg hatten im Prozess gestanden, am 1. Mai 2020 auf das Fernsehteam eingetreten und eingeschlagen zu haben. Nach ihren Angaben handelte es sich um eine Verwechslung. Das Geständnis der bislang nicht vorbestraften Angeklagten im Alter von 28 bis 34 Jahren war Voraussetzung dafür, dass das Gericht Bewährungsstrafen aussprach. Darauf hatten sich die Beteiligten vor Prozessbeginn verständigt, wie das Gericht damals mitgeteilt hatte.

Das sechsköpfige Fernsehteam war damals im Auftrag für das ZDF-Satireformat «heute-show» unterwegs und berichtete über die Demonstration. Plötzlich stürmte eine Gruppe vermummter Menschen auf die Berichterstatter zu. Die Journalisten und Wachleute wurden teils schwer verletzt.

Nach komplizierten Ermittlungen gelang es, die Verurteilten zu identifizieren. Weitere Beteiligte blieben jedoch unbekannt. Aus Sicht des Gerichts ließen sich die Hintergründe für den Angriff nicht mehr klären. Nach Angaben des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) handelte es sich bei der Attacke bundesweit um den schwerwiegendsten Überfall auf Journalistinnen und Journalisten im Jahr 2020.

© dpa
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