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Hunderte demonstrieren für und gegen Abtreibungen in Berlin

Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen gehen in Berlin auf die Straße. Andere Demonstrationen wollen hingegen auf das Recht der körperlichen Selbstbestimmung aufmerksam machen.
Demonstration von Abtreibungsgegnern «Marsch für das Leben»
Demonstration von Abtreibungsgegnern «Marsch für das Leben»
Demonstration

Hunderte Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen und Gegendemonstranten sind laut Angaben der Polizei in Berlin auf die Straßen gegangen. Zu einer Demonstration am Brandenburger Tor unter dem Titel «Marsch für das Leben» des Vereins Bundesverband Lebensrecht (BVL) kamen Teilnehmer im «unteren vierstelligen Bereich», wie ein Sprecher der Polizei sagte. 

Die Veranstalter sprachen am Nachmittag von 4500 bis 5000 Menschen. Laut Angaben der Polizei kam es zunächst zu keinen besonderen Vorkommnissen. Die Demonstranten forderten ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Auf einem Plakat stand etwa «Leben begrüßen - nicht beenden». 

An einer Gegenveranstaltung mit dem Titel «Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung» am Brandenburger Tor beteiligten sich laut Angaben der Polizei mehrere Hundert Teilnehmer. Die Zahl lag den Beamten zufolge im mittleren dreistelligen Bereich. Die Demonstranten wollen eigenen Angaben nach «auf das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und eine Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs» aufmerksam machen. Derzeit läuft eine bundesweite Aktionswoche unter dem Motto «Legal, einfach, fair – für eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland!» mit Aktionen in zahlreichen Städten.

Schwangerschaftsabbrüche sind bisher laut Paragraf 218 des Strafgesetzbuches in Deutschland rechtswidrig. Tatsächlich bleibt ein Schwangerschaftsabbruch in den ersten zwölf Wochen aber straffrei, wenn die Frau sich zuvor beraten lässt. Über die Abschaffung des Paragrafen wird seit Jahren gestritten. Im April dieses Jahres hatten Expertinnen der Ampel-Regierung empfohlen, Abtreibung in den ersten Wochen nicht mehr unter Strafe zu stellen.

Redaktionshinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es im dritten Absatz, erster Satz: «An einer Gegenveranstaltung mit dem Titel "Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung" am Brandenburger Tor beteiligten sich laut Angaben der Polizei ebenfalls mehrere Tausend Teilnehmer.» - Es muss heißen: «An einer Gegenveranstaltung mit dem Titel "Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung" am Brandenburger Tor beteiligten sich laut Angaben der Polizei mehrere Hundert Teilnehmer.»

© dpa
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