Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Weniger Verlust für den Bund bei Galeria-Rettung

Die Kaufhaus-Kette erhält während der Corona-Pandemie umfangreiche Staatshilfen. Ein Großteil der Ansprüche des Bundes ist inzwischen entfallen. Einiges fließt aber zurück - und es könnte mehr werden.
Pforzheim
Viel Geld ist geflossen, aber einiges kam bereits zurück: Bei der Galeria-Rettung erwartet der Bund noch weitere Rückflüsse. (Archivbild) © Bernd Weißbrod/dpa

Die finanziellen Verluste für den Bund durch die staatlichen Hilfspakete für die mehrfach insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof werden nach Darstellung der Regierung eingedämmt. Von den Hilfen aus dem Corona-Rettungsfonds (WSF) sind bisher rund 119 Millionen Euro zurückgeflossen, wie aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Gruppe um Sahra Wagenknecht (BSW) im Bundestag hervorgeht. Zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin «Capital» berichtet.

Der WSF habe seit Gewährung der Maßnahmen bislang Rückflüsse bestehend aus Tilgungen, Zinsen und anteiligen Verwertungserlösen erhalten, heißt es in der Antwort. Weitere Rückflüsse seien aus Tilgungen und Erlösen «aus einer laufenden Sicherheitenverwertung» zu erwarten. «Die endgültigen Kosten für den WSF können daher derzeit nicht abschließend beziffert werden», teilt das Ministerium weiter mit. 

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

Der staatliche Stabilisierungsfonds WSF hatte Galeria 2021 und 2022 mit 680 Millionen Euro unter die Arme gegriffen. Ein Großteil der Ansprüche war im Zuge des 2023 abgeschlossenen Insolvenzverfahrens entfallen. 

Fortgeführt wurde ein sogenanntes Nachrangdarlehen in Höhe von 88 Millionen Euro. Weil dafür neue Sicherheiten für den Fall eines Zahlungsausfalls vereinbart wurden, verfügt der WSF nach früheren Angaben über vorrangige Absonderungsrechte aus der Insolvenzmasse.

Die zuständige Finanzagentur erwartet nach Berichten von Ende Mai, dass die Forderungen nun vollständig erfüllt werden. Am 1. April 2024 wurde über das Vermögen der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH erneut das Insolvenzverfahren eröffnet. Im Zuge der neuen Insolvenz seien keine weiteren Ausfälle zu erwarten, hieß es Ende Mai. 

Der Generalsekretär des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Leye, kritisiert die Abläufe bei der Galeria-Rettung scharf: «Leider muss man weiterhin konstatieren, dass kaum woanders öffentliche Gelder so verlässlich verbrannt wurden wie bei Galeria. Die jetzt vermeldeten Rückflüsse an den WSF ändern daran wenig und sind kein Grund zum Feiern.» Neben den Beschäftigten bleibe der Steuerzahler der große Verlierer im Trauerspiel um Galeria.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Marilyn Manson im Konzert - Chicago
Musik news
Marilyn Manson mit neuem Album zurück auf der Bühne
Marius Müller-Westernhagen
Musik news
Westernhagen: So eine politische Lage noch nie erlebt
Rockband U2
Musik news
U2 bauen ihr Bomben-Album wieder zusammen
Google
Internet news & surftipps
US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
App Threads auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Bei Threads kann man nun auch selbst Feeds erstellen
Bezahlsystem EPI
Internet news & surftipps
Europäische Banken machen Bezahlangebot Wero attraktiver
Pep Guardiola
Fußball news
Pleiten änderten Guardiola-Meinung: Nicht im Stich lassen
Blick über Berlin
Job & geld
Diese Bundesländer machen Grundsteuer-Hebesätze transparent