Mehrere Menschen haben in der Nacht in Berlin Stichverletzungen erlitten. Ein 14-Jähriger und zwei Männer im Alter von 32 und 23 Jahren kamen nach Auseinandersetzungen in unterschiedlichen Stadtteilen ins Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Lebensgefahr bestehe bei den Opfern nicht.
Der Jugendliche erlitt laut Polizei schwere Stichverletzungen am Rücken. Er war demnach mit Freunden am Freitagabend auf dem Roedeliusplatz in Berlin-Lichtenberg, als sich eine größere Menschengruppe näherte. Es kam zum Streit, die größere Gruppe besprühte die Jugendlichen mit Pfefferspray, wie es hieß. Dabei habe ein Mensch den 14-Jährigen den Angaben zufolge zusätzlich zu den Stichverletzungen mit einer Glasflasche auf den Kopf geschlagen, wie die Polizei berichtete. Ein 16-Jähriger erlitt Augenreizungen durch das Pfefferspray. Festnahmen gab es demnach keine.
Tatverdächtiger erscheint am Tatort
Den 32-Jährigen griffen zwei Männer ersten Erkenntnissen zufolge gegen Mitternacht in Berlin-Reinickendorf an. Dabei erlitt das Opfer mehrere Stichverletzungen an den Armen und im Schulterbereich, wie es hieß. Die Angreifer flüchteten laut Polizei zunächst, später erschien aber ein 29-Jähriger am Tatort. Er hatte Blut an sich und war den Angaben zufolge auf einem Video wiederzuerkennen. Polizisten nahmen ihn fest, später kam er wieder auf freien Fuß.
Der 23-Jährige schließlich wollte eigenen Angaben zufolge einen Streit in Berlin-Kreuzberg schlichten, wurde am Ende aber selbst zum Opfer. Er war laut Polizei mit dem Auto unterwegs, als ihm vier streitende Männer auffielen. Er stieg demnach aus und stellte sich zwischen die Kontrahenten.
Keine Hinweise auf Zusammenhang der Taten
Der 23-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass ein Mann plötzlich ein Messer gezogen habe - um eigentlich einen der Streitenden anzugreifen. Dabei erlitt der junge Mann selbst Schnittverletzungen am Rumpf und an einem Bein. Die vier Männer flüchteten.
Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass die Taten in einem Zusammenhang stehen, teilte ein Polizeisprecher mit. Auch welche Waffen genau Ursache für die Stichverletzungen des 14- und 32-Jährigen waren, sei noch unklar.