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So gelingt der sichere Transport der Winterräder

Wer seine Räder mit Winterreifen selbst eingelagert hat, sie aber nicht in Eigenregie wechseln will, muss sie zur Werkstatt fahren. Dabei müssen sie gut gesichert werden, sonst wird’s gefährlich.
Ladungssicherung bei Reifentransport
So sichert man Reifen beim Transport in die Werkstatt: Mit Zurrgurten oder einem Reifensicherungsnetz, empfiehlt der ADAC. Zusätzliche Stabilität bietet die Rücksitzlehne mit über Kreuz eingesteckten Drei-Punkt-Gurten. © Uwe Rattay/ADAC/dpa-tmn

Ladung im Auto muss korrekt gesichert sein – immer. Wer sich nicht dran hält, riskiert laut ADAC Bußgelder bis zu 200 Euro und einen Punkt in Flensburg. Viel schlimmer aber ist: Bei einem Unfall drohen schwere Verletzungen oder sogar der Tod. Wer also aktuell seine selbst eingelagerten Winterräder zur Montage in die Werkstatt fahren will – und mit den abmontierten Sommerreifen wieder zurück -, sichert sie besser ordentlich.

So kommen die Reifen sicher zum Wechsel in die Werkstatt

Dazu nimmt man Zurrgurte oder ein spezielles Reifensicherungsnetz. Beim Fixieren mit einem Zurrgurt (Norm EN 12195), fädelt man diesen durch die Naben der nebeneinander aufgestellten Reifen und fixiert die Enden jeweils an einer Öse im Kofferraumboden und spannt straff, erklärt der Autoclub.

Ein Reifennetz erfülle die Anforderungen sogar noch etwas besser: Es umfasse die aufgestellten Reifen vollständig von außen und wird nicht nur an zwei, sondern vier Zurrösen am Kofferraumboden verankert, erläutert der ADAC.

Die Lehne der Rücksitzbank kann den Angaben zufolge bei beiden Methoden hochgeklappt bleiben. Sie werde zusätzlich stabilisiert, indem die Drei-Punkt-Gurte der hinteren Sitzplätze über Kreuz in die gegenüberliegenden Gurtschlösser gesteckt werden.
Das soll beim scharfen Bremsen oder einem Crash noch mehr Schutz bieten. 

Kann man nicht alle Räder im Kofferraum unterbringen, sollte man eines in den Fußraum zwischen Rückbank und Beifahrerrückenlehne klemmen, indem man diesen Sitz möglichst weit nach hinten schiebt – auf dem Sitz nimmt dann aber besser niemand Platz.

Das sind die schlimmen Folgen bei einem Crash mit ungesicherten Rädern

Was passiert, wenn Reifen beim Transport nicht gesichert werden, zeigt ein ADAC-Crashtest mit einem VW Golf V bei Tempo 50. Dabei prallten die ungesicherten Reifen in die Vordersitze, rissen Kopfstützen ab und flogen Richtung Frontscheibe. Denn es wirken kurzzeitig enorme Kräfte: Ein rund 15 Kilo schwerer Reifen fliegt mit der Wucht von etwa 600 Kilo durchs Auto. Das kann zu enormen Verletzungen führen, warnt der Club. Allein die Brems- und Ausweichmanöver mit ungesicherten Reifen im Test zeigten schon ein gefährliches Verrutschen der Ladung.

© dpa
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