Mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Feuer in einem Supermarkt in Markt Schwaben beginnt am Mittwoch am Landgericht München II der Prozess gegen den Betreiber und einen Mitarbeiter. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern vor, den Laden in Brand gesetzt zu haben, um die Versicherungssumme zu kassieren. Der Supermarkt soll überschuldet gewesen sein, der Inhaber gehofft haben, mit der Summe zumindest einen großen Teil seiner Verbindlichkeiten begleichen zu können.
Der Brand hatte im Januar 2022 einen Schaden von rund zwei Millionen Euro verursacht. Weil sich zu dem Zeitpunkt Menschen in darüberliegenden Wohnungen befanden, lauten die Vorwürfe nicht nur auf schwere Brandstiftung, sondern auch auf versuchten Mord in vier Fällen. Das Gericht hat sieben Verhandlungstage für den Prozess angesetzt, das Urteil könnte demnach am 21. November fallen.