Die Polizei hat einen Baggersee in Mittelfranken nach einer mutmaßlich getöteten 49-Jährigen abgesucht. Dabei sollten acht Taucher an dem See in Happurg (Landkreis Nürnberger Land) zum Einsatz kommen. Gefunden wurde nichts, wie eine Polizeisprecherin am Nachmittag sagte.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der von ihr getrennt lebende Ehemann die Frau umgebracht hat. Dieser sitzt wegen Totschlags in Untersuchungshaft und schweigt nach Polizeiangaben zu den Vorwürfen.
Die 49-Jährige aus dem in der Nähe von Happurg gelegenen Pommelsbrunn war zuletzt am 27. September lebend gesehen worden. Ihre erwachsenen Kinder meldeten sie am Tag danach als vermisst. Spuren im Wohnhaus deuten den Ermittlern zufolge auf ein Gewaltverbrechen hin.
Polizeihunde schlagen am Ufer an
Am Wochenende hatten Personensuchhunde und Leichenspürhunde an einer Stelle am Ufer des Baggersees angeschlagen. Eine Leiche wurde aber nicht entdeckt. Nun suchte die Polizei im Wasser.
Am Montag hatte bereits ein Sonarboot den See abgefahren und auffällige Stellen markiert. Diese Stellen würden jetzt abgesucht, hatte Polizeisprecherin Janine Mendel zuvor gesagt. Das trübe Wasser erschwere dabei die Arbeit der Taucher. Deshalb musste vieles ihr zufolge über Tasten erfolgen. Ein Sonar sollte den Tauchern dabei helfen.