Sicher ist sicher: Um das letzte Risiko auszuschließen, führt das deutsche Dressur-Team bei den Olympischen Spielen am Sonntag um vier Uhr in der Früh eine Untersuchung der Pferde durch. Um fünf Uhr sei laut Reglement die letzte Möglichkeit, das Reservepaar nachzumelden, wenn eines der vier Olympia-Pferde in Versailles nicht fit sei, erklärte Bundestrainerin Monica Theodorescu. Bis dahin halte sich Katharina Hemmer mit Denoix in der Nähe von Paris bereit, um im Fall der Fälle nachzurücken.
«Um 3.30 Uhr ist Abfahrt», sagte die Bundestrainerin und fügte schmunzelnd hinzu: «Wann jeder aufsteht, muss er für sich selber entscheiden.» Aber nicht nur die Teammitglieder müssen früher als gewohnt aufstehen, sondern auch die Pferde. «Die schlafen normalerweise um die Zeit und müssen morgen geweckt werden», erklärte Frederic Wandres, der mit Bluetooth seine Olympia-Premiere erlebt.
Zum Team gehören außerdem Rekordreiterin Isabell Werth mit Wendy und Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera. Das erste Ersatzpaar sind Sönke Rothenberger und Fendi, die im Gegensatz zu Hemmer mit Denoix auf das olympische Gelände im Schlossgarten von Versailles dürfen. Der offizielle Gesundheitstest der Pferde durch Veterinäre des Weltverbandes FEI beginnt um 8.00 Uhr.