Nur weil sie zufällig ihre Enkelin traf, ist eine Frau nicht in die Falle sogenannter Schockanrufer getappt. Die Kriminellen hatten dem Opfer nach Polizeiangaben am Telefon vorgegaukelt, die Schwiegertochter wäre in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen und könnte nur mit einer Kaution von 30.000 Euro vor einer Haft bewahrt werden.
Die Frau aus Remchingen (Enzkreis) sei am Telefon derart unter Druck gesetzt worden, dass sie einen fünfstelligen Geldbetrag abhob. Doch noch auf dem Nachhauseweg habe sie ihre Enkelin getroffen - und der Schwindel sei aufgeflogen. Die Polizei wurde eingeschaltet.
Tipps zum richtigen Verhalten
Diese warnte vor der Masche mit betrügerischen Telefonanrufen. «Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft oder Sie sich unter Druck gesetzt fühlen», heißt es in den Tipps. In der Regel geht es angeblich um Angehörige. Diese könne man danach unter einer bekannten Nummer anrufen und nachfragen, ob wirklich etwas passiert sei.
«Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse», warnt die Polizei weiter. Niemals solle man Unbekannten Geld oder Wertsachen geben. Stattdessen solle man eine Vertrauensperson hinzuziehen oder die Polizei über den Notruf 110 anrufen.