Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Fast 26 Millionen Euro gegen Hausarzt-Delle in NRW

Der zunehmende Mangel an Hausärzten stellt vor allem Bürger auf dem Land vor existenzielle Probleme. NRW nimmt viel Geld in die Hand, um Anreize zu schaffen.
Fast 26 Millionen Euro gegen Hausarzt-Delle
Eine flächendeckende Versorgung mit Hausärzten wird vor allem im ländlichen Raum immer problematischer. Mit Millionen-Einsatz fördert Nordrhein-Westfalen Niederlassungen und Anstellungen. (Symbolbild) © Oliver Berg/dpa

Mit 25,6 Millionen Euro an Fördergeldern hat das Land Nordrhein-Westfalen bislang gegen die bröckelnde Versorgung mit Hausärzten vor allem im ländlichen Raum angekämpft. Seit dem Start des Hausärzte-Aktionsprogramms im Jahr 2009 seien rund 930 Förderungen erteilt worden, teilte das Gesundheitsministerium auf eine AfD-Anfrage mit.

Insbesondere Niederlassungen und Anstellungen für Hausärzte in Kommunen mit bis zu 25.000 Einwohnern werden gefördert, um Engpässen entgegenzuwirken. Auch Kommunen mit bis zu 40.000 Einwohnern können von dem Programm profitieren, wenn die Altersstruktur der Hausärzteschaft vor Ort besonders ungünstig ist. 

Unter anderem werden für Praxisübernahmen, neue Niederlassungen und Anstellungen von Hausärztinnen und Hausärzten aus Landesmitteln bis zu 60.000 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss gezahlt. Mehr als die Hälfte der 11.000 Hausärztinnen und Hausärzte in NRW sind aktuell über 55 Jahre alt.

Auch das Studium für künftige Landärzte soll helfen

Auch die vor fünf Jahren eingeführte «Landarztquote» mit reservierten Medizinstudienplätzen für künftige Hausärzte in ländlichen Regionen soll für ausreichend Nachwuchs sorgen. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte im vergangenen Monat eine positive Zwischenbilanz gezogen. Die Zahl der Bewerber übersteigt die insgesamt 1043 Studienplätze beinahe um das Fünffache. 

Die Bewerber verpflichten sich, nach Abschluss ihrer Ausbildung zehn Jahre lang in einer unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Region hausärztlich tätig zu sein. Über eine Vorabquote werden in NRW 7,8 Prozent der Medizinstudienplätze an den Hochschulen in Trägerschaft des Landes an sie vergeben. Die Bewerber brauchen kein Spitzenabitur, auch der übliche Numerus Clausus ist nicht erforderlich.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ines Marie Westernströer
People news
Keine Zeit für eigenen Krimi: «Tatort»-Star muss arbeiten
Berlinale 2024 - MBB-Party
People news
«Tatort»-Kommissar Burlakov: Brauche schonungsloses Feedback
Außer Kontrolle Staffel 2: So stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Thrillerserie
Tv & kino
Außer Kontrolle Staffel 2: So stehen die Chancen auf eine Fortsetzung der Thrillerserie
USB-C-Ladekabel
Internet news & surftipps
Neue USB-Logos sollen Durchblick bringen
Tiktok
Internet news & surftipps
Nach Tiktok-Blackout in den USA: Wie geht es jetzt weiter?
Vor der Amtseinführung des US-Präsidenten Trump
Internet news & surftipps
Trump mit eigenem Krypto-Coin
Neymar
Fußball news
Berichte: Neymar-Rückkehr nach Brasilien rückt näher
Psychiatrische Ambulanz
Gesundheit
ePA: Verband warnt Patienten mit psychischen Erkrankungen