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Erneut Autos in Brand bei Berliner Gefängnis

Seit Monaten brennt es immer wieder im Umfeld Berliner Gefängnisse. Die Polizei erhofft sich Hinweise und veröffentlicht Bilder. Zunächst gibt es einen neuen Fall.
JVA Plötzensee
Die Haftanstalt Plötzensee. (Archivbild) © Annette Riedl/dpa

Erneut haben Autos im Umfeld einer Berliner Haftanstalt gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung. Ein Passant rief am Montagabend die Feuerwehr zu dem Feuer am Friedrich-Olbricht-Damm in Charlottenburg-Nord, wie die Polizei mitteilte. Dort befindet sich das Gefängnis Plötzensee.

Ein Wagen stand in Flammen, diese griffen auf einen weiteren über. Etwas entfernt brannte ein weiteres Fahrzeug. Alle drei Autos wurden nach Angaben der Polizei schwerbeschädigt. Verletzt wurde demnach niemand. 

Polizei prüft Zusammenhang zu früheren Bränden

Bereits im Juni und September hatte es am selben Ort gebrannt. Die Polizei prüft, ob die Fälle zusammenhängen. Hinweise erhoffen sich die Ermittler durch zwei Videoausschnitte, die sie veröffentlichten. Auf den Aufnahmen ist jeweils ein dunkelhaariger Mann zu sehen, bei dem es sich um dieselbe Person handeln könnte. 

In den vergangenen Wochen und Monaten wurden mehrfach Autos in der Umgebung oder auf Parkplätzen von Berliner Gefängnissen angezündet. Das betraf neben dem Gefängnis in Moabit ebenso eines in Spandau, daneben die große JVA Tegel sowie eine Haftanstalt in Großbeeren in Brandenburg am südlichen Stadtrand Berlins. 

Mehr Schutz für Bedienstete 

«Wenn zum wiederholten Male vor einer Justizvollzugsanstalt Fahrzeuge in Brand gesetzt werden, fällt es schwer, an Zufälle zu glauben», erklärte ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei. Nach Angaben von Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) haben Polizei und Justiz eine «Vielzahl von Maßnahmen» ergriffen zum Schutz der Bediensteten. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft würden «mit Hochdruck geführt», hatte sie Ende September im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses erklärt. So seien Kfz-Kennzeichen und Privatadressen gesperrt worden, damit Privatpersonen diese nicht mehr abfragen könnten.

© dpa
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