Etwa eine halbe Million Euro in bar, Kokain, MDMA, eine scharfe Schusswaffe und 15 Umzugskartons mit Cannabisprodukten hat die Berliner Polizei in der Wohnung eines mutmaßlichen Drogendealers sichergestellt. Der 39-Jährige wurde bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Friedenau festgenommen, wie Generalstaatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Die Behörden ermitteln demnach wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor, der nun vollstreckt wurde.
Laut Mitteilung ergab sich aus der Auswertung von Daten des verschlüsselten Messenger-Dienstes «EncroChat» der Verdacht, dass der Beschuldigte zwischen März und Juni 2020 mit Betäubungsmitteln gehandelt haben könnte. Der An- und Verkauf von vier Kilogramm Crystal Meth, 20.000 Ecstasy-Tabletten, 40 Kilogramm Speed und etwa 116 Kilogramm Kokain soll sich aus dem Chatverkehr allein in diesem Zeitraum ergeben haben.
Rund drei Millionen Euro soll der Mann den Angaben zufolge in dieser Zeit eingenommen haben. Neben dem Bargeld und den Drogen seien auch Datenträger beschlagnahmt worden, die ausgewertet würden, hieß es.