Bei einer Reihe von Unfällen auf der Autobahn 5 bei Weiterstadt ist ein Mensch ums Leben gekommen, mehrere Personen wurden verletzt. Der schwerste Unfall ereignete sich in der Nacht. Wie die Polizei mitteilte, kam dabei ein 22-Jähriger im Kreis Darmstadt-Dieburg aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr auf einen Lastwagen auf, der wegen einer Panne auf der Seite stand. Der junge Mann starb noch an der Unfallstelle.
Rettungsversuche scheiterten
Der Lkw wurde durch den Aufprall nach vorn gegen eine Absperrwand geschleudert. Der im Führerhaus sitzende 60 Jahre alte Fahrer wurde schwer verletzt. Das Auto des 22-Jährigen brannte komplett aus. Nach Angaben der Feuerwehr versuchte ein Ersthelfer, den Mann aus seinem brennenden Fahrzeug zu retten. Doch die Türen des Pkw seien nicht zu öffnen gewesen.
Zwar habe die Feuerwehr den Brand schnell löschen können, für den 22-Jährigen sei aber jede Hilfe zu spät gekommen. Der Ersthelfer sei von einer Notfallseelsorgerin betreut worden, hieß es. Die A5 war nach Angaben eines Sprechers der Polizei für etwa zwei Stunden in eine Fahrtrichtung gesperrt.
Zuvor waren auf der A5 am Abend zwei Autos aus unbekannten Gründen kollidiert. Nach Angaben der Feuerwehr wurden die insgesamt fünf Insassen vom Rettungsdienst versorgt und teilweise zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Keine Rettungsgasse gebildet
Rund zwei Stunden später ereignete sich ein weiterer Unfall mit zwei Pkw und einem Transporter auf der Autobahn. Dabei wurden nach Angaben der Feuerwehr zwei Personen schwer und ein Mensch leicht verletzt. Alle Fahrspuren der A5 in Fahrtrichtung Frankfurt seien durch Trümmerteile und Ladung blockiert gewesen.
Die Anfahrt für die Einsatzkräfte habe sich schwierig gestaltet. Weil von den Verkehrsteilnehmern keine Rettungsgasse gebildet worden sei, sei es zu erheblichen Verzögerungen gekommen, hieß es. Einsatzkräfte hätten teilweise aussteigen und die Autofahrer dirigieren müssen, um ein Durchkommen zu ermöglichen. Die Autobahn war den Angaben zufolge kurzzeitig voll gesperrt.