Die Lagerhalle eines Baustoffhandels in Kronberg im Taunus (Hochtaunuskreis) brennt seit dem frühen Dienstagmorgen. Eine Hälfte der Halle sei durch ein Abbruchunternehmen bereits abgetragen worden, sagte Kreisbrandmeister Norbert Fischer. Verletzte gebe es nicht. In der Halle befinden sich unter anderem E-Elektrostapler, auch Holz und Bitumen sind dort gelagert. Die Löschmaßnahmen seien schwierig. Am späten Abend brannte es noch an mehreren Stellen in dem Gebäude.
Die Abbrucharbeiten sollen demnach am Mittwochmorgen um 7.30 Uhr weiter fortgesetzt werden. Dadurch wolle sich die Feuerwehr Zugang zu den Glutnestern verschaffen, die unter anderem Material liegen. Über Nacht seien Einsatzkräfte weiterhin vor Ort, um Brandwache zu halten.
Neben der Halle, in der Baustoffmaterialien gelagert werden, befinden sich demnach in einem offenen Bereich rund 300 leere sowie volle Gasflaschen. Da sich darin Gasreste befinden könnten, werde der Bereich gekühlt, damit das Feuer nicht darauf übergreife. Die Flaschen sollen laut des Kreisbrandmeisters in Fachfirmen überprüft werden.
Bahnstrecke gesperrt
Ein Sprecher der Feuerwehr und des Rettungsnotdienstes Hochtaunuskreis sagte, die Sperrung der Bahnlinie in der Nähe werde für die gesamten Löscharbeiten aufrechterhalten, um zu verhindern, dass Teile auf die Anlage fallen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) meldete, dass auf der Linie S4 zwischen Niederhöchstadt und Kronberg ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde.
Für die umfangreichen Löscharbeiten seien rund 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und dem Technischen Hilfswerk vor Ort. Anwohner hatten den Brand gemeldet. Die Warnung, dass Türen und Fenster geschlossen bleiben sollten, wurde gegen 11 Uhr aufgehoben. Zur Brandursache und Schadenshöhe gab es bislang keine Informationen.