Die Amerikanische Roteiche ist der «Baum des Jahres» 2024. Die Baumart mit dem robusten Wuchs könne sich besonders gut an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen, begründete die «Baum des Jahres - Dr. Silvius Wodarz Stiftung» die Entscheidung am Freitag. Sie werde in Zukunft eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder und auch der Wertholzproduktion spielen.
Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) sei insbesondere in der Herbstzeit mit ihrer ausladenden Krone und den Rottönen der Blätter ein wahrer Blickfang. Ursprünglich ist die Baumart in den Vereinigten Staaten und in Teilen Kanadas heimisch. Sie kann bis zu 35 Meter hoch werden.
Die Amerikanische Roteiche übernimmt laut Stiftung schon heute bei der Verhinderung von Waldbränden eine wichtige Aufgabe: Als Teil eines sogenannten «Feuerriegels» sollen die Bäume in Pflanzstreifen das Risiko ausgedehnter Flächenbrände in Wäldern verringern. «Die schwer entzündliche Belaubung der Roteichen schränkt die Ausbreitung eines Feuers über die Baumkronen ein und die ebenfalls schwer brennbare, dichte Roteichenlaubstreu verlangsamt die Ausbreitung eines Bodenfeuers», hieß es von der Stiftung. Gleichzeitig treibe die Roteiche bei Feuerschäden relativ schnell wieder aus.
Anlässlich der Verleihung des Titels «Baum des Jahres» wurde zusammen mit dem Landesbetrieb Forst Brandenburg eine Roteiche im Forstbotanischen Garten Eberswalde gepflanzt.
Der Titel wird seit dem Jahr 1989 jährlich vergeben. Mit der Aktion soll über Besonderheiten der jeweiligen Bäume aufgeklärt werden. Zudem will die Stiftung das Interesse an Bäumen sowie Natur- und Umweltschutz generell wecken und fördern. Der Baum des laufenden Jahres ist die Echte Mehlbeere.