Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Südostasien: Klimamigration verhindert Bildung vieler Kinder

Die Folgen des Klimawandels vertreiben immer mehr Menschen aus ihrer Heimat. Die Folgen speziell für die Kinder sind dramatisch, zeigt ein neuer Bericht aus Südostasien.
Von Klima-Migration betroffene Kinder
Von Klima-Migration betroffene Kinder
Von Klima-Migration betroffene Kinder

Tropenstürme, steigende Meeresspiegel und Dürren: Immer mehr Menschen in Südostasien verlassen im Zuge der Auswirkungen des Klimawandels ihre Heimat. Am stärksten leiden darunter ihre Kinder, zeigt ein Bericht der Hilfsorganisation World Vision in Zusammenarbeit mit dem Stockholmer Umweltinstitut (SEI). Im Bereich der Bildung sind die negativen Folgen demnach besonders dramatisch.

Sowohl Kinder, die ihren Familien in andere Regionen oder Länder folgten, als auch solche, die bei Verwandten zurückblieben, brechen dem Bericht zufolge häufig aus Not die Schule ab. Gleichzeitig bleiben ihre generelle Entwicklung und die Gesundheit oft auf der Strecke. Die emotionalen Auswirkungen der Trennung von den Eltern seien gravierend, hieß es.

Die Analyse mit dem Titel «Klimawandel, Vulnerabilität und Migration: Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche in Südostasien» stützt sich auf 92 persönliche Geschichten aus Kambodscha, Laos und Vietnam. Durch die Folgen des Klimawandels verlieren gerade arme Familien hier zunehmend ihre Lebensgrundlage.

Thailand und Malaysia sind Zielländer

«Wir blicken mit den Augen der Betroffenen auf einen blinden Fleck in der Klima- und Migrationspolitik: die Überschneidung von Armut, Klimaschäden, Migration und Ungerechtigkeiten und ihre Auswirkungen auf die junge Generation», sagte Marwin Meier, politischer Referent bei World Vision Deutschland. 

Thailand und Malaysia gehören UN-Statistiken von 2020 zufolge zu den wichtigsten Zielländern von Millionen Arbeitsmigranten in der Region. Aber verzweifelte Menschen suchen auch innerhalb ihrer Heimatländer nach besseren Verdienstmöglichkeiten. In Vietnam gibt es beispielsweise schon lange eine Wanderungsbewegung von Norden nach Süden, wo die Wirtschaft dynamischer ist.

Viele Kinder bleiben jahrelang ohne Eltern zurück

Kinder, die von ihren Eltern mitgenommen würden, arbeiteten häufig mit – etwa auf Plantagen oder Baustellen. Obwohl die Bezahlung generell schlecht sei, werde der Schulbesuch dafür meist ausgesetzt.

Andere Eltern ließen ihre Kinder wegen zu vieler Unsicherheiten monate- oder sogar jahrelang bei Verwandten zurück. «Oft fühlen sich die Kinder und Jugendlichen verpflichtet, die sie betreuenden Großeltern oder Tanten finanziell zu unterstützen, weil ihre Eltern weniger überweisen können als erwartet», betonte World Vision.

«Kinder und Jugendliche erben eine Welt voller Ungerechtigkeit und unnötigem Leid, die mit der Verschärfung des Klimawandels wahrscheinlich noch menschenfeindlicher wird», heißt es in dem Bericht. Es müssten dringend Schritte unternommen werden, um Herausforderungen der mit Klimaschäden verbundenen Migration zu bewältigen und die Zukunft junger Menschen zu sichern. 

 

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Joan Plowright
Tv & kino
Von England nach Hollywood: Joan Plowright gestorben
David Lynch gestorben
Tv & kino
Spezialist für Abseitiges - Regisseur David Lynch gestorben
The Fantastic Four: First Steps – Alles zur MCU-Neuverfilmung mit Pedro Pascal
Tv & kino
The Fantastic Four: First Steps – Alles zur MCU-Neuverfilmung mit Pedro Pascal
Xiaomi 15 vs. Xiaomi 14T: Das unterscheidet die Modelle
Handy ratgeber & tests
Xiaomi 15 vs. Xiaomi 14T: Das unterscheidet die Modelle
USB-C-Ladekabel
Internet news & surftipps
Neue USB-Logos sollen Durchblick bringen
Geschwindigkeit auf Spotify ändern – so klappt es!
Handy ratgeber & tests
Geschwindigkeit auf Spotify ändern – so klappt es!
Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund
Fußball news
Trotz nächster Pleite: Sahin bleibt BVB-Trainer
Mann öffnet Brief an einem Briefkasten im Hausflur
Job & geld
Gefälschte Steuerbescheide: So erkennen Sie den Betrug