Bei einem Zugunfall am Niederrhein sind 14 Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Ein Regionalzug habe die abgestellte Lok eines Güterzuges seitlich touchiert, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Der Güterzug war bisherigen Erkenntnissen zufolge auf einem Nebengleis geparkt und ragte offenbar in den Bereich des fahrenden Zuges.
Die Strecke zwischen Duisburg und Xanten müsse für die Unfallaufnahme noch mehrere Stunden gesperrt bleiben. Den Angaben zufolge war der Unfall gegen 7.30 Uhr in der Nähe eines Bahnübergangs in Moers passiert.
Drei Reisende der Bahn in Richtung Xanten wurden so schwer verletzt, dass sie in Kliniken gebracht wurden. Lebensgefahr bestehe nicht. Weitere 11 der 29 Menschen an Bord des Passagierzuges trugen leichte Verletzungen davon. Ein sicherheitshalber alarmierter Rettungshubschrauber sei nicht benötigt worden. Alle Fahrgäste seien aus dem nicht mehr fahrbereiten Zug begleitet worden.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang
Außerdem sei ein Hubschrauber der Polizei im Einsatz, um den Unfallhergang mit Hilfe von Aufnahmen aus der Luft rekonstruieren zu können. Wie schnell der Zug zum Zeitpunkt des Unfalls unterwegs war, sei bislang nicht bekannt, so der Polizeisprecher.
Ausgewertet werden soll unter anderem auch der Fahrtenschreiber des Passagierzuges. Wie bei Bahnbetriebsunfällen üblich werde das Eisenbahnbundesamt zur Untersuchung des Vorfalls hinzugezogen.
Redaktionshinweis: In einer früheren Version des Artikels war von 13 Verletzten die Rede. Es sind allerdings 14 Verletzte. Die Polizei hat die Zahl der Leichtverletzten um eine Person nach oben korrigiert.