Millionen Menschen haben in der Nacht zum 21. Dezember die persische Wintersonnenwende Schab-e Jalda gefeiert. Während in Deutschland für viele Menschen Weihnachten ansteht, versammeln sich im Iran, Afghanistan oder Tadschikistan Freunde und Verwandte, um zusammen die längste Nacht des Jahres zu verbringen.
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Während des Jalda-Festes werden traditionell Granatäpfel, Nüsse oder Trockenfrüchte gegessen und literarische Werke gelesen. Ähnlich wie hierzulande in der Adventszeit werden auch Lichter angezündet. Ein weiterer Brauch ist, aus den Versen des bekannten Dichters Hafis die Zukunft zu lesen.
Im Iran wird das Fest überschattet von einer schweren Wirtschaftskrise und hoher Inflation. Auch haben sich die militärischen Spannungen in der Region verschärft. In Afghanistan stehen die herrschenden Taliban Festen nicht-muslimischen Ursprungs, wozu auch die Jalda-Nacht gehört, grundsätzlich skeptisch gegenüber. Ein offizielles Verbot haben sie aber nicht ausgesprochen.
Das Fest wird seit Jahrtausenden gefeiert. Es markiert den Beginn des Winters und steht gleichzeitig für Hoffnung. Weil nach der Jalda-Nacht die Tage wieder länger werden, symbolisiert die Sonnenwende den Sieg des Lichts über die Dunkelheit.