Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt will nur Kandidaten mit abgeschlossener Berufsausbildung und einem Wohnsitz im Freistaat ins Kabinett berufen, sollte er nach der Landtagswahl am 1. September eine Regierung bilden können. «Wir brauchen Leute, die Thüringen verstehen und im Leben etwas zu Ende gebracht haben», sagte Voigt den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
Die Menschen seien genervt von Politikern in Berlin, «die zwar keine Ausbildung vorweisen können, ihnen aber erklären, wie es im Leben zu laufen hat», so der 47-Jährige. Er wolle ein Kabinett «aus Menschen, die hier leben. Und nicht aus Einpendlern aus benachbarten Bundesländern, die momentan in der links-grünen Regierung sitzen».
In der Debatte über mögliche Koalitionen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verbittet sich Voigt Einmischungen aus Berlin wie unlängst von CDU-Chef Friedrich Merz. «Friedrich Merz hat klargestellt, dass es auf Bundesebene keine Zusammenarbeit mit dem BSW geben kann. Das ist richtig», sagte Voigt. «Aber ich kämpfe um meine Heimat Thüringen», das sei etwas ganz anderes. «Wir Thüringer entscheiden selbst, was für uns am besten ist.»