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«Nicht Schreihälsen überlassen»: Habeck zurück auf X

Twitter sei ein sehr hartes Medium, spaltend und polarisierend, das färbe auch auf ihn ab: So hatte Robert Habeck Anfang 2019 seinen Abschied von dem Online-Netzwerk verkündet. Jetzt ist er wieder da.
Robert Habeck
Er ist wieder da: Robert Habeck ist zurück auf der Plattform X. © Soeren Stache/dpa

Er ist wieder da: Fast sechs Jahre nach seinem Abschied von Twitter und Facebook hat sich Robert Habeck auf der Plattform X zurückgemeldet. «Orte wie diesen den Schreihälsen und Populisten zu überlassen ist leicht. Aber es sich leicht zu machen kann nicht die Lösung sein. Nicht heute. Nicht in dieser Woche. Nicht in dieser Zeit. Deshalb bin ich wieder auf X», heißt es in einem Post des Grünen-Politikers und Bundeswirtschaftsministers. Zunächst hatte das «Handelsblatt» über die Rückkehr Habecks auf die Plattform berichtet. 

Seine Rückkehr hatte er zuvor mit dem Spruch «Back for good» intoniert, auf Deutsch in etwa «Endgültig zurück». Die Posts sind nach dpa-Informationen authentisch. Auch auf Instagram gibt es jetzt wieder einen Account von Robert Habeck. Erwartet wird, dass der Wirtschaftsminister noch vor dem Grünen-Parteitag nächste Woche offiziell seine Bewerbung für die Spitzen- oder Kanzlerkandidatur der Grünen bekanntgeben wird.

In einem weiteren Post ist Habeck zu sehen, wie er ein Textmanuskript redigiert. Im Hintergrund steht ein Kalender, auf dem der 8. November, also der Freitag, rot umrandet ist. Dazu summt er die Melodie des Hits von Herbert Grönemeyer «Zeit, dass sich was dreht». Überschrieben ist der Post mit «Von hier an anders» - dem Titel eines Buches von Habeck. 

2019 hießt es noch Bye bye für Habeck

Habeck hatte Anfang 2019, damals noch Grünen-Chef, unter der Überschrift «Bye bye, Twitter und Facebook» angekündigt, seine Konten auf Facebook und Twitter dichtzumachen. Er zog damit die Konsequenzen aus Ärger um Wahlkampf-Tweets und einen Datendiebstahl, der zur Verbreitung privater Informationen geführt hatte. 

Twitter sei ein «sehr hartes Medium, wo spaltend und polarisierend geredet wird», das färbe auch auf ihn ab, sagte Habeck damals. Inzwischen hat der Milliardär Elon Musk Twitter übernommen und in X umbenannt, die Polarisierung hat seither nochmals deutlich zugenommen.

© dpa
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