Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Mehrheit will Regierung ohne AfD, Linke bei Jungen vorn

Mehr Männer stimmen für die Union als Frauen, und bei den jüngsten Wählern liegen Linke und AfD vorn. Doch es gibt noch weitere Erkenntnisse aus den Wahlanalysen.
Bundestagswahl - Baden-Württemberg
Meinungsforscher sehen beim Abstimmungsverhalten große Unterschiede zwischen den Generationen. © Helena Dolderer/dpa

Die AfD hat ein Rekordergebnis erzielt - doch eine klare Mehrheit der Wahlberechtigten stellt sich nach Umfragen gegen eine Regierungsbeteiligung der Partei. Einige Erkenntnisse aus den Analysen der Meinungsforschungsinstitute Infratest dimap und Forschungsgruppe Wahlen zur Bundestagswahl:

AfD soll nicht in Regierung kommen

70 Prozent bewerten der Infratest-dimap-Analyse zufolge eine mögliche Beteiligung der AfD an der nächsten Bundesregierung als nicht gut. 27 Prozent geben an, diese Option gut zu finden. Die Forschungsgruppe Wahlen zeigt ein ähnliches Bild: 74 Prozent der Befragten lehnen eine Koalition der CDU/CSU mit der AfD klar ab. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat bereits vor der Wahl eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall beobachtet wird.

Linke gewinnt bei Jüngeren

Der Forschungsgruppe Wahlen zufolge gibt es bei der Wahlentscheidung große Unterschiede zwischen den Altersgruppen: In der Generation 60 plus wählen 38 Prozent CDU/CSU und 23 Prozent SPD. Bei den unter 30-Jährigen gewinnt im Gegensatz dazu die Linke mit 24 Prozent, gefolgt von der AfD (21 Prozent) und den Grünen (12 Prozent). Auch die Wahlanalyse von Infratest dimap nennt Linke und AfD als Gewinner bei der Generation der 18- bis 24-Jährigen. Beide sind stark in sozialen Medien aktiv.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern

Auch zwischen den Geschlechtern gibt es Unterschiede. Besonders sieht man diese der Forschungsgruppe Wahlen zufolge bei der AfD, die demnach 23 Prozent bei Männern und 17 Prozent bei Frauen erzielt. Auch die Union ist bei Männern (29 Prozent) beliebter als bei Frauen (27 Prozent). SPD und Linke sind demnach aber bei Frauen erfolgreicher. Bei ihnen erreichen die Parteien jeweils 18 und 11 Prozent, bei den Männern sind es 15 und 7.

FDP verliert die meisten Stimmen an Union und AfD

Die FDP halbiert bei der Wahl ihr Ergebnis. 1.330.000 Stimmen wandern vorläufigen Infratest-dimap-Ergebnissen zufolge von der FDP zur Union ab, 750.000 zur AfD. Weitere Nutznießer sind BSW, die Linke und die SPD. 

Merz halten 43 Prozent für kanzlerwürdig

Dass CDU-Chef Merz dem Amt des Bundeskanzlers gewachsen sei, bejahen Infratest dimap zufolge 43 Prozent der Befragten. Mit seiner politischen Arbeit sind 35 Prozent der Befragten zufrieden, 59 Prozent hingegen unzufrieden. Bei der Sympathie liegt er aber hinter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Scholz selbst stürzt in der Zustimmung zu seiner Arbeit ab. Während zu Beginn der Legislaturperiode noch zwei Drittel (66 Prozent) angaben, damit zufrieden zu sein, sind es 2025 nur noch 30 Prozent. 

Vor die Wahl gestellt, wer der beste Kanzler wäre, sind nur 19 Prozent der von der Forschungsgruppe Wahlen Befragten für Scholz, 34 Prozent bevorzugen Merz, 18 Prozent Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und 18 Prozent AfD-Chefin Alice Weidel. Dass Merz als Kanzler seine Sache besser machen werde als Scholz, glauben demnach 37 Prozent, 27 Prozent gehen davon aus, dass er es schlechter mache.

SPD verliert Wahlkampfthema soziale Gerechtigkeit an Linke

Die SPD verliert in ihrer traditionellen Domäne soziale Gerechtigkeit viel Vertrauen, wohingegen die Linke hier klar zulegt: Der Forschungsgruppe Wahlen zufolge ist für 42 Prozent die Linke «die einzige Partei, die wirklich Politik für Menschen mit geringem Einkommen macht».

55 Prozent der von Infratest dimap Befragten stimmen der Aussage zu, dass sich die SPD mehr um Bürgergeldempfänger bemühe als um arbeitende Menschen. 52 Prozent äußerten die Ansicht, die Sozialdemokraten vernachlässigten die Interessen der Arbeitnehmer. Nur 26 Prozent trauen demnach der SPD am ehesten zu, für soziale Gerechtigkeit zu sorgen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Michael Bublé
Musik news
«Wir stehen nicht zum Verkauf»: Kanadas Promis gegen Trump
Pedro Pascal: Die 7 besten Filme und Serien mit dem Fanliebling zu seinem 50. Geburtstag
Tv & kino
Pedro Pascal: Die 7 besten Filme und Serien mit dem Fanliebling zu seinem 50. Geburtstag
The 50 Staffel 2: Prime Video bringt die Reality-Competition 2025 zurück – alle Infos zu Kandidat:innen, Start & Konzept
Tv & kino
The 50 Staffel 2: Prime Video bringt die Reality-Competition 2025 zurück – alle Infos zu Kandidat:innen, Start & Konzept
Die CallYa-Tarife von Vodafone: Mehr Datenvolumen zum gleichen Preis bei den Prepaid-Angeboten
Handy ratgeber & tests
Die CallYa-Tarife von Vodafone: Mehr Datenvolumen zum gleichen Preis bei den Prepaid-Angeboten
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S26: Setzt sich Samsung von Apple ab?
Hannover Messe
Internet news & surftipps
Microsoft stellt KI-Assistenten für Industrie-Einsatz vor
Dietmar Hamann
Fußball news
Hamann über Müller-Situation - «Verein muss aufpassen»
Eine Frau tippt auf einem Smartphone
Job & geld
Darf ich berufliche Mails auf dem privaten Handy checken?