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«Ich bin glücklich» - AKK nach ihrem Rückzug

Vor gut drei Jahren hat Kramp-Karrenbauer ihre politische Karriere beendet. Jetzt genießt sie ihr Privatleben. Die Politik spielt aber immer noch eine Rolle.
Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)
AKK als närrische Putzfrau
Annegret Kramp-Karrenbauer
Annegret Kramp-Karrenbauer
Großer Zapfenstreich für Annegret Kramp-Karrenbauer
Afghanistan-Untersuchungsausschuss

Annegret Kramp-Karrenbauer wundert sich rückblickend über sich selbst. Viele Jahre Ministerin und Ministerpräsidentin des Saarlandes, dann CDU-Bundesvorsitzende und Verteidigungsministerin - bis sie Ende 2021 aus der Berufspolitik ausschied. «Es kommt mir manchmal surreal vor, dass ich so lange dabei war. Und ich staune darüber, was in der Zeit alles so passiert ist», sagt sie in Trier der Deutschen Presse-Agentur.

Nach dem Schnitt sei sie «sehr schnell» in der neuen Realität angekommen, sagt die 62-Jährige. Was sie besonders genießt? «Meine persönliche Freiheit, was die Zeit anbelangt.» Spontan mit dem Ehemann frühstücken zu gehen oder längere Fahrten mit dem Wohnmobil durch Deutschland und Nordeuropa zu machen - so etwas war vorher undenkbar. «Ich schätze den Zugewinn an Lebensqualität: Ich genieße mein Privatleben und bin glücklich.»

Politik bleibt ihre Leidenschaft

Die aktuelle Politik lässt Kramp-Karrenbauer, die oft auch mit ihren Initialen AKK genannt wird, aber nicht los. «Das ist ja eine wirkliche Leidenschaft, und die bleibt natürlich. Ich verfolge alles Politische», sagt die Saarländerin, die in Püttlingen zu Hause ist. Sie gehöre aber nicht zu denen, «die an der Seitenlinie stehen und sobald sie nicht mehr im Amt sind, anfangen, anderen kluge Ratschläge zu geben».

AKK und ihr Engagement

Kramp-Karrenbauer engagiert sich vielfältig im Ehrenamt: von der lokalen Ebene als Vorsitzende des Vereins Erwerbslosen-Selbsthilfe Püttlingen bis zur internationalen Ebene als Sprecherin der Europäer in der US-Denkfabrik Cepa (Center for European Policy Analysis). Zudem ist sie seit Jahren Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes und seit 2024 Geschäftsführende Vorsitzende der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). 

Nicht zurück in die Berufspolitik

Eine Rückkehr in die Berufspolitik sieht Kramp-Karrenbauer für sich nicht. Und fügt mit Blick auf ihre Zeit in der Bundespolitik hinzu: «Natürlich habe ich Fehler gemacht.» Deswegen sei es «eben auch dazu gekommen, dass ich meine politische Karriere beendet habe, ohne dass ich letztendlich in das Amt gekommen bin, das ich mir gewünscht hätte».

Damit meint sie das Amt der Bundeskanzlerin: Kramp-Karrenbauer hatte im Februar 2020 auf eine Kanzlerkandidatur 2021 verzichtet und ihren Rücktritt als Parteichefin (seit Ende 2018) angekündigt.

© dpa
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