Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Ex-Entwicklungsminister: Positives Fazit zu Afghanistan

Gab es beim chaotischen Abzug Deutschlands aus Afghanistan 2021 eine falsche Gefährdungseinschätzung durch die damalige Bundesregierung? Der frühere CSU-Entwicklungsminister Müller weist das zurück.
Sitzung Afghanistan-Untersuchungsausschuss
Gab es beim chaotischen Abzug Deutschlands aus Afghanistan 2021 eine falsche Gefährdungseinschätzung? Nein, sagt der frühere Entwicklungsminister Müller. © Michael Kappeler/dpa

Der frühere Entwicklungsminister Gerd Müller hat ungeachtet des chaotischen Abzugs Deutschlands aus Afghanistan ein positives Fazit der Entwicklungsarbeit in dem Land gezogen. Trotz der «dramatischen Umstände des Abzugs» im Zusammenhang mit der Machtübernahme der Taliban 2021 habe es keinen Toten unter den afghanischen Ortskräften der deutschen Entwicklungszusammenarbeit gegeben, es sitze auch niemand im Gefängnis, sagte der CSU-Politiker im Afghanistan-Untersuchungsausschuss des Bundestages in Berlin. «Das bewerte ich als sehr positive Bilanz der Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Evakuierung geleistet wurden.»

Es habe auch «keine ernsthaften Bedrohungen» der Ortskräfte in seinem Entscheidungsbereich gegeben, sagte Müller. Dies sei als Bilanz wichtig, weil es zeige, dass man sich keine falsche Gefährdungseinschätzung vorwerfen lassen müsse. Im Krisenstab seines damaligen Ministeriums sei ein Mitarbeiter an einem Herzinfarkt gestorben. 

Ex-Minister Müller verteidigt Zusammenarbeit in damaliger Regierung

Das deutsche Entwicklungs-Engagement in Afghanistan gehe 100 Jahre zurück, bilanzierte der Ex-Minister. Millionen von Frauen seien unterrichtet worden, man habe mit deutschen Steuergeldern Schulen gebaut und 35 Krankenhäuser gebaut oder saniert. «Was die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in Afghanistan geleistet hat, ist ein bleibender Wert», sagte Müller. Mit den anderen betroffenen deutschen Ministerien habe es «eine hervorragende Zusammenarbeit unter großem Druck» gegeben. 

Ehemaliger Außenminister Maas am Nachmittag im Untersuchungsausschuss

Am Nachmittag will der Ausschuss dem ehemaligen Außenminister Heiko Maas (SPD) vernehmen, einen der Hauptverantwortlichen für die hektische Evakuierung der deutschen Botschaft seinerzeit. Der Ausschuss soll die Umstände der Evakuierung im August 2021 und die Entscheidungswege mit Blick auf die Aufnahme afghanischer Ortskräfte untersuchen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Szene des Klassikers «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel»
Tv & kino
Wann läuft "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" im TV?
Black Friday-Weekend bei GigaTV: 99 Film-Highlights für 99 Cent
Tv & kino
Black Friday-Weekend bei GigaTV: 99 Film-Highlights für 99 Cent
RTL Musik-Spektakel «Die Passion» 2024 in Kassel
Tv & kino
Keine Kreuzigung: «Passion» bei RTL fällt 2025 aus
Einkaufen im Internet
Internet news & surftipps
Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein
Galaxy S25: Das soll Samsung planen
Handy ratgeber & tests
Galaxy S25: Das soll Samsung planen
Online-Shopping
Internet news & surftipps
Einkauf per Mausklick immer beliebter - aber nicht bei allen
Polizei ermittelt gegen Fans von Energie Cottbus
Fußball news
Ermittlungen gegen Cottbus-Fans nach antisemitischen Parolen
Frau löscht eine Kerze an einem Adventskranz
Wohnen
So kommt Ihr Adventskranz sicher durch die Weihnachtszeit