Nach dem Attentat auf Donald Trump werden die Sicherheitsmaßnahmen für den beginnenden Parteitag der Republikaner und für den Ex-Präsidenten nochmals verstärkt. Die Planung für die Sicherheit des Treffens in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin sei nach dem Attentat vom Samstag «überprüft und verstärkt» worden, erklärte die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle.
Die Behörde ist unter anderem für den Schutz des Amtsinhabers im Weißen Haus und von Ex-Präsidenten zuständig. Der Plan für die die Sicherheitsmaßnahmen des heute beginnenden viertägigen Parteitags sei flexibel und werde, wenn nötig, weiter angepasst, «um für die Teilnehmer, Freiwillige und die Stadt Milwaukee die höchste Stufe der Sicherheit» zu garantieren, erklärte die Direktorin weiter. Trump (78) soll bei dem Parteitag offiziell zum Kandidaten der Republikaner für die Präsidentschaftswahl im November gekürt werden.
Auch würden zusätzlich zu den bereits im Juni verstärkten Sicherheitsmaßnahmen für Ex-Präsident Trump Veränderungen durchgeführt, «um seinen andauernden Schutz für den Parteitag und den Rest des Wahlkampfs sicherzustellen», hieß es in der Erklärung weiter. Es wurden keine Details zu den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen genannt.
Behörde steht nach Attentat in der Kritik
«Der Secret Service hat die enorme Verantwortung, die aktuellen und früheren Anführer unserer Demokratie zu beschützen», erklärte Cheatle. «Es ist eine Verantwortung, die ich unglaublich ernst nehme, und ich bin diesem Einsatz verpflichtet.»
Die Behörde kam nach dem Attentat vom Samstag, bei dem ein Schütze während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahen Dach aus auf Trump schoss, in die Kritik. Präsident Joe Biden (81) ordnete eine unabhängige Aufarbeitung des Geschehens an. Zudem wollen mehrere Republikaner im Repräsentantenhaus eine detaillierte parlamentarische Untersuchung anstoßen.
Direktorin Cheatle erklärte, der Secret Service werde mit allen Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten, «um zu verstehen, was passiert ist, wie es geschehen ist und wie wir verhindern können, dass sich ein solcher Vorfall jemals wiederholt». Zudem werde man «vollumfänglich» mit der von Biden angeordneten Untersuchung kooperieren. Auch werde die Behörde mit möglichen Untersuchungen durch den Kongress zusammenarbeiten.