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Israels Armee: Über 1.400 Luftangriffe in Gaza im Dezember

Rund 45 Bombardierungen am Tag fordern viele Opfer auch unter den Zivilisten im abgeriegelten Küstengebiet. Israels Militär behauptet, dass es präzise vorgehe und Unbeteiligte schone.
Nahostkonflikt - Gaza
Rund 45 Luftangriffe am Tag bringen dem Gazastreifen Tod und Verwüstung. (Archivbild) © Hadi Daoud/APA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben allein im Dezember 2024 mehr als 1.400 Luftangriffe gegen Ziele im Gazastreifen geflogen. Die Attacken erfolgten durch Kampfflugzeuge, Helikopter und Drohnen. Sie stützten sich auf Informationen, die von Bodentruppen übermittelt wurden, teilte das Militär auf seiner Webseite mit. Die Ziele umfassten Kämpfer und Trupps der islamistischen Hamas und ihrer Verbündeten, Tunnels, Tunneleingänge, Beobachtungs- und Scharfschützenpositionen sowie Waffenlager, hieß es weiter. 

Diesen Angaben zufolge war der Gazastreifen im vergangenen Dezember täglich rund 45 israelischen Luftangriffen ausgesetzt. Israel steht wegen der hohen Zahl von Opfern unter der palästinensischen Zivilbevölkerung international in der Kritik. Vor allem nach Luftangriffen werden immer wieder auch viele zivile Opfer beklagt, unter ihnen Frauen und Kinder. 

Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober 2023 sind nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden vom Mittwoch 45.553 Palästinenser getötet worden. Die Angaben machen keinen Unterschied zwischen Kombattanten und Zivilisten. Israel beruft sich darauf, dass es vor Angriffen die Zivilbevölkerung warnt und zum Verlassen des Einsatzgebietes aufruft. 

Zugleich ergreife es umfangreiche zusätzliche Maßnahmen, um den Schaden für die Zivilbevölkerung möglichst gering zu halten. Die Angaben keiner der beiden Seiten lassen sich unabhängig überprüfen. Auslöser des Kriegs war das Massaker der Hamas und anderer Extremisten aus Gaza in Israel am 7. Oktober 2023, bei dem 1.200 Menschen getötet und 250 als Geiseln genommen wurden.

© dpa
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