Moderatorin Sandra Maischberger hat aus ihrem letzten Fernsehinterview mit Altkanzler Helmut Schmidt ein ganz besonderes Erinnerungsstück aufbewahrt: Einen Aschenbecher mit ausgedrückten Kippenstummeln des notorischen Kettenrauchers. «Ich bin meinem Regisseur Markus Verhall sehr dankbar, dass er mir das geschenkt hat. Im Prinzip hat er den Aschenbecher von Schmidt mit den ausgedrückten Stummeln aus der letzten Sendung eingegossen», sagte Maischberger der «Neuen Osnabrücker Zeitung».
Ihr Sohn habe sogar geglaubt, man könne Schmidt mit der DNA aus den Stummeln wieder zum Leben erwecken. «Als mein Sohn kleiner war und ein bisschen von 'Jurassic Park' infiziert, dachte er, man könne aus diesen Stummeln Helmut Schmidt klonen. Da stecke ja seine DNA drin und er meinte, man müsse einfach nur reinstechen, DNA extrahieren und einen neuen Schmidt erschaffen», ergänzte die 58-Jährige.
Altkanzler Helmut Schmidt (SPD, 1918-2015) war berühmt-berüchtigt dafür, dass er sich nicht an Rauchverbote hielt. Aus einem Klinikaufenthalt wegen eines Hörsturzes im Jahr 1999 ist etwa dieses Zitat des Hamburgers überliefert: «Für mich gibt es nur noch zwei Stimulantia: die Arbeit und die Zigarette.»