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Hoffnung für den modernen Metal: Neues Album von Spiritbox

Auf gefeierte Debüts folgt für manche Bands das Stolpern. Spiritbox führen ihren ambitionierten Metal-Sound aber konsequent weiter. Auf «Tsunami Sea» entführen die Kanadier in abgründige Welten.
Spiritbox
Neues Album von Spiritbox

In der Metal-Gemeinschaft sind sie längst kein Geheimtipp mehr, und auch über die Grenzen der Szene hinaus hat sich die kanadische Band Spiritbox mittlerweile einen Namen gemacht. Jüngst wurde die Gruppe zum zweiten Mal für einen Grammy nominiert - und stand bei der Gala an der Seite von Nominierten wie Metallica, Judas Priest und Gojira. Nun veröffentlichen Spiritbox ihr zweites Album «Tsunami Sea».

Mit ihrem schweren Metalcore, gespickt mit elektronischen Einflüssen und Djent-Elementen, haben Spiritbox einen rasanten Aufstieg hinter sich. Ihr Debütalbum «Eternal Blue» (2021) schlug bei Kritikern ein und verschaffte der erst 2017 gegründeten Band zahlreiche neue Fans. Die Grammy-Nominierungen folgten für «Jaded» und «Cellar Door», beide von der EP «The Fear of Fear» (2023). Spiritbox spielten im Vorprogramm von Größen wie Ghost sowie auf zahlreichen Festivals; eine Tour durch Europa im Februar dieses Jahres war ausverkauft.

Mal sanft, mal böse: Sängerin LaPlante überzeugt

Nun folgt mit «Tsunami Sea» also das nächste Kapitel. In den elf neuen Songs setzt die Band wieder auf ihr großes Plus: die extrem ausdrucksstarke und wandelbare Stimme von Courtney LaPlante. Der Wechsel zwischen sphärischem, glasklarem Gesang und bitterbösen Screams gelingt der 36-Jährigen nicht nur scheinbar mühelos - wie die Live-Auftritte von Spiritbox immer wieder zeigen, kann sie diese Register auch außerhalb des Studios abrufen.

Der erste Track «Fata Morgana» eröffnet das Album mit der für Spiritbox typischen Verbindung aus härteren und melodischen Elementen. In der Albummitte schlummern etwa mit «Keep Sweet» und dem Titeltrack «Tsunami Sea» sanftere Lieder, bevor sich die Energie im folgenden «A Haven With Two Faces» wieder in Wut und Lautstärke entlädt.

Intensiv und düster wie die Klänge sind auch die Texte des Albums. So handelt «No Loss, No Love» von der schmerzhaften Seite der Liebe; «Perfect Soul» zeichnet eine vergessene Welt, in der Kreaturen in der Dunkelheit lauern.

Band erlebte belastende Zeiten

Gitarrist Mike Stringer hat an der Platte auch wieder als Produzent mitgewirkt. «Für mich stehen die Songs für das Gefühl, etwas aus seinem Leben machen zu wollen, sich aber gefangen zu fühlen», sagte Stringer dem Magazin «Fuze». «Entweder fühlt man sich durch das Gefühl gefangen, in seiner Heimatstadt „festzustecken“, oder man kommt im Leben nicht so voran, wie man es sich vorgestellt hat.» Die Schönheit von Lyrik sei jedoch, dass alles für Interpretation offen sei. «Ich habe das Gefühl, dass wir immer versuchen werden, uns über unsere Identität klar zu werden», sagte der Gitarrist dem Magazin «Rock Hard».

Zuletzt hat die Band aufwühlende Zeiten erlebt. Sie organisierte eine Spendenaktion für die Betroffenen der Waldbrände in Los Angeles - auch Bassist Josh Gilbert hatte in den Flammen sein Haus verloren. Nun bereiten sich Spiritbox auf eine Nordamerika-Tour mit dem neuen Album vor, die im April startet. Im Sommer begleiten sie Linkin Park auf einem Teil ihrer Europatournee.

© dpa ⁄ Rabea Gruber, dpa

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