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Taiwan verurteilt Zwischenfall mit Fan bei Olympia

Einer taiwanischen Zuschauerin wird beim Badminton-Spiel ihr Taiwan-Banner aus der Hand gerissen. Das Außenministerium in Taipeh sprach von einem «gewalttätigen Akt».
Paris 2024 - Badminton
Ein Sicherheitsmann entfernt ein Transparent mit der Aufschrift "Taiwan" beim Badminton. © Arun Sankar/AFP/dpa

Taiwans Außenministerium hat einen Vorfall mit einem weiblichen taiwanischen Fan bei den Olympischen Spielen in Paris scharf verurteilt. Bei einem Badminton-Spiel am Freitag riss ein Mann das Fan-Plakat der Zuschauerin aus den Händen und wollte damit fliehen, wie auf Videos im Internet zu sehen war. Der Mann wurde kurz darauf von Sicherheitskräften abgeführt. Das entsprechende Plakat war mit einem Motivationsspruch an die taiwanischen Athleten beschriftet.

Das Außenministerium in Taipeh bezeichnete den Vorfall in einer Stellungnahme als «gewalttätigen und verabscheuungswürdigen Akt», der gegen den zivilisierten Geist der Olympischen Spiele verstoßen würde. Man werde den Fall bei der französischen Polizei melden, hieß es weiter. 

Ebenfalls beim Badminton-Turnier haben laut Medienberichten Sicherheitskräfte einen weiteren Fan aus der Halle gebracht, der ein Banner mit der Aufschrift «Taiwan» mit sich trug. Auf Fotos ist zu sehen, wie ein Sicherheitsbeamter einem Mann ein Plakat auf der Tribüne wegnimmt.

Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, sagte bei einer Pressekonferenz am Samstag, dass er nicht über den konkreten Vorfall sprechen könne, weil er ihn nicht gesehen habe, verwies jedoch auf das IOC-Regelwerk für Tickets. Demnach dürfen nur Flaggen von Ländern oder Territorien in olympische Sportstätten gebracht werden, die an den Spielen teilnehmen. 

Taiwan darf aus Rücksicht auf die Volksrepublik China nur unter der Bezeichnung «Chinesisch Taipeh» an den Olympischen Spielen teilnehmen. Die taiwanischen Athleten dürfen nicht ihre eigene Landesflagge, -bezeichnung oder -hymne verwenden.

China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. Peking hat bereits mehrmals damit gedroht, die mehr als 23 Millionen Einwohner zählende Insel und das Festland mit militärischen Zwangsmitteln zu vereinen.


 

© dpa
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