Skateboarderin Lilly Stoephasius hat das Finale der Sommerspiele von Paris und damit bereits ein besseres Ergebnis als bei ihrer Olympia-Premiere vor drei Jahren verpasst. Die 17-Jährige verfehlte in der Qualifikation Platz einen Platz unter den besten Acht und damit im Showdown am Dienstagabend. Stoephasius erreichte in dem hochklassigen Wettbewerb Platz 14 von 22 Athletinnen, zum Finale fehlten 7,89 Punkte. Auch Tokio-Olympiasiegerin Sakura Yosozumin aus Japan schied als Zehnte aus.
«Das Finale wäre schon cool gewesen, vor allem weil ich es in Tokio um einen Platz verpasst habe», sagte Stoephasius. «Es war aber unglaublich toll, das hier mit den Fans zu erleben. Abgesehen vom Ergebnis, war es eine unglaubliche Erfahrung.» In Tokio waren 2021 aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen. Nun will Stoephasius den am Mittwoch startenden Tyler Edtmayer anfeuern und sich die Abschlussfeier anschauen.
Blick noch nicht nach Los Angeles
Auf dem Place de la Concorde fuhr Stoephasius zunächst einen soliden Run mit einem kleinen Fehler, stürzte dann im zweiten Lauf. Im letzten Lauf behielt die Berlinerin die Nerven und zeigte ihre beste Leistung. Doch mit 74,40 Punkten fiel sie schon vor dem Ende der Qualifikation aus den Top Acht.
Ob Stoephasius in vier Jahren in Los Angeles wieder an den Start gehen möchte, ließ sie offen. «Ich schaue erst einmal auf die nächsten anderthalb Jahre. Aber ich freue mich definitiv, wie sich der Skateboard Contest entwickelt hat und ich ein Teil davon sein kann», sagte Stoephasius. Tokio sei schon toll gewesen, «aber Paris hat die Erwartungen noch einmal übertroffen.»
Stoephasius war bereits vor drei Jahren in Tokio bei der olympischen Skateboard-Premiere an den Start gegangen. Die damals erst 14-Jährige hatte in der Qualifikation Platz neun belegt und das Finale nur um einen Rang verpasst. Im Vorfeld der Spiele von Paris hatte Stoephasius mit vierten Plätzen bei den X-Games gezeigt, dass sie zur Weltklasse gehört.