Die Handballer des Bergischen HC haben den sportlichen Abstieg in die 2. Bundesliga endgültig akzeptiert, erhalten dafür aber zumindest einen finanziellen Ausgleich von der Handball-Bundesliga GmbH. Der Verein und die HBL haben einem entsprechenden Vorschlag des unabhängigen Schiedsgerichts zugestimmt, teilten beide Streitparteien am Freitag mit.
«Durch den Vergleich sind alle zwischen den Beteiligten streitgegenständlichen Ansprüche endgültig erledigt», heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Somit nimmt der BHC in der kommenden Saison am Spielbetrieb der 2. Liga teil.
Der Club hatte in der abgelaufenen Spielzeit den vorletzten Tabellenplatz belegt, aufgrund der zunächst von der HBL entzogenen Lizenz für den HSV Hamburg aber lange auf den Klassenverbleib gehofft. Erst in letzter Instanz hatten die Hamburger doch noch die Spielgenehmigung für die Saison 2024/25 erhalten. Diese Entscheidung hatte der BHC für nicht korrekt befunden und deshalb das Schiedsgericht angerufen.
Mit Hinweis auf erhebliche kartell- und europarechtliche Unwägbarkeiten schlug das unabhängige Gremium einen finanziellen Ausgleich zugunsten des BHC zur Erledigung des Rechtsstreites vor, um somit «weitere gerichtliche Verfahren zu vermeiden und so möglichen Schaden von der Handball-Bundesliga und allen Clubs abzuwenden», hieß es weiter. Darauf einigten sich beide Seiten schließlich nach intensiven Verhandlungen.