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Unabhängig von EM-Ausgang: England will Southgate halten

Monatelang stand Gareth Southgate in der Kritik. Jetzt hat er mit England das EM-Finale erreicht. Einem Medienbericht zufolge will der Verband den Ex-Profi für weitere zwei Jahre halten.
Euro 2024: Niederlande - England
Gareth Southgate trifft im EM-Finale mit den Three Lions auf die Spanier. © Friso Gentsch/dpa

Die Amtszeit von Gareth Southgate als Nationaltrainer Englands könnte nach der EM doch noch fortgesetzt werden. Wie der britische «Telegraph» berichtet, plant der Nationalverband FA unabhängig vom Ausgang des EM-Endspiels eine Verlängerung mit dem ehemaligen Nationalspieler bis mindestens zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Die Three Lions treffen am Sonntag (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) im Finale von Berlin auf Favorit Spanien und wollen ihren ersten großen Titel seit 1966 gewinnen.

England hat sich nach ganz schwacher Vorrunde bei dem Turnier immer mehr gesteigert und zeigte beim 2:1-Halbfinalsieg über die Niederlande seine bisher beste Turnierleistung. Verbandsintern wird das Abschneiden bei der EM schon jetzt als Erfolg angesehen. Es ist Englands erste Finalteilnahme außerhalb der britischen Inseln.

Southgates Bilanz bei den vier Turnieren ist auch ohne die große Krönung beeindruckend. Sein Team erreichte 2021 und 2024 jeweils das EM-Finale, kam dazu 2018 ins WM-Halbfinale sowie 2022 ins WM-Viertelfinale. Auch die Spieler stehen hinter dem von den Medien und Fans häufig und heftig kritisierten Fußball-Lehrer.

Offene Aussagen vor der EM

Southgates Vertrag läuft offiziell bis zum Ende des Jahres. Doch eine Entscheidung über die Zukunft würde bereits zwischen dem Turnier und den nächsten Länderspielen im September fallen, um Planungssicherheit in Richtung WM zu haben.

Ob der 53-Jährige selbst weitermachen möchte, ist offen. In einem Interview mit mehreren deutschen Medien sagte Southgate vor dem Turnier in bemerkenswerter Offenheit: «Wenn wir nicht gewinnen, werde ich wahrscheinlich nicht mehr hier sein. Dann war es vielleicht die letzte Chance. Ich glaube, nach einem Turnier geht in etwa die Hälfte der Nationaltrainer – das liegt in der Natur des internationalen Fußballs.»

© dpa
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