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Roses Job-Endspiel gegen Frankfurt: «Ich stehe gerade»

Nach sechs Spielen ohne Sieg ist Trainer Marco Rose bei RB Leipzig angezählt. Der 48-Jährige fordert von seinem Team: «Raus aus der Opferrolle».
Marco Rose
RB Leipzig in der Krise

Endspiel schon im Achtelfinale: Für RB Leipzigs Trainer Marco Rose könnte die ultraschwere DFB-Pokal-Aufgabe gegen Eintracht Frankfurt am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky und ZDF) die letzte als Coach des ambitionierten Clubs werden. Nach der Erfolglos-Serie von sechs Spielen ohne Sieg ist Rose nicht nur angezählt, sein Job ist trotz aller branchenüblichen Treuebekundungen des Managements in höchster Gefahr. Das weiß auch Rose.

«Ich, wir, die Entscheidungsträger sind jetzt von jedem Spiel abhängig, dass wir wieder ein Erfolgserlebnis einfahren. Ich kann sagen, was ich will: Ich brauche einen Erfolg, um das Thema wieder zu beruhigen oder wir werden es weiter befeuern», sagte Rose. Seit zwei Jahren ist der gebürtige Leipziger bei RB im Amt, lange galt er als absolute Wunschlösung der Clubspitze.

Von den jüngsten Turbulenzen will Rose sich nicht beirren lassen. «Ich bin die Ruhe selbst, ich stehe gerade. Ich weiß, was wir können und was wir gerade nicht können, was uns ein Stück weit fehlt», sagte er.

Er wisse auch nicht, was ein anderer an seiner Stelle gerade anders machen könne. «Vielleicht ein anderes Gesicht, eine andere Ansprache. Aber inhaltlich gibt es gerade nicht viele Alternativen», sagte der 48-Jährige.

Schwarzer November änderte alles

Die Situation ist schon kurios. Noch im Oktober wurde Rose als «Glücksfall für RB» von den Bossen gefeiert. 19 Bundesligaspiele am Stück nicht verloren, bester Saisonstart seit Bundesliga-Zugehörigkeit, punktgleich mit den Bayern auf Platz zwei - viel mehr ging nicht. Doch dann begann der November und mit der Niederlage bei Borussia Dortmund (1:2) nach einer überaus dürftigen und ängstlichen Vorstellung kam die Tristesse.

Fünf Niederlagen wettbewerbsübergreifend hagelte es mit dem Höhepunkt am vergangenen Samstag: 1:5 gegen den VfL Wolfsburg vor heimischem Publikum.

Viele hatten schon da mit dem Rauswurf gerechnet, in der Analyse des November-Blues aber lautete die Erkenntnis: All zu viel hat Rose gar nicht falsch gemacht. Und er hat die Kabine nach wie vor hinter sich. «Marco macht es einfach herausragend, er passt einfach zu uns, weiß genau, wie wir spielen wollen», sagte Kapitän Willi Orban nach der Wolfsburg-Pleite.

Und auch die Fans lieben ihren «Leipziger Jungen», Rose-raus-Rufe gab es bislang nie. Zudem kreist die These, dass bis zum Amtsantritt von Jürgen Klopp als «Head of Global Soccer» bei Red Bull eine solch gewichtige Personalentscheidung möglichst nicht getroffen werden soll.

Verletzungsmisere und zu kleiner Kader

Was aber ist in Leipzig passiert? Auch aufgrund der Personallage hat sich Rose zuletzt schleichend vom aggressiven RB-Fußball abgewendet, lässt eher einen vorsichtigen Stil spielen. Und er hat auf einen eher kleinen Kader bestanden. Ein Fehler, wie er mittlerweile zugibt. 

Doch auch Roses Mannschaft trägt Schuld am Absturz. Es fehlt plötzlich die Gier auf Ballgewinne, der Wille in der Vorwärtsbewegung. Ging RB zuletzt in Führung, schaltete das Team relativ schnell in den Verwaltungsmodus, bekam Gegentore und erholte sich davon nicht.

Hinzu kamen die vielen Verletzungsprobleme und langfristige Ausfälle von Leistungsträgern. Mit Castello Lukeba kommt nun der Achte hinzu. Mit einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel fehlt der Franzose zwei Monate. 

«Die Jungs wollen, aber sie können gerade nicht so, wie sie wollen», sagte Rose. Er räumt aber auch ein, Führungsqualitäten und absolute Bereitschaft bei so manchem zu vermissen.

Rose will raus aus der Opferrolle

Und nun kommt der Bundesliga-Zweite Eintracht Frankfurt, eine «bärenstarke Mannschaft, der momentan alles zu gelingen scheint, was sie sich vornimmt», wie Rose es zusammenfasst. «Wir müssen aus dieser Opferrolle raus, dürfen nicht so verteidigen wie gegen Wolfsburg. Wir müssen versuchen, das, was wir eigentlich können, auch in dieser Konstellation auf den Platz zu bekommen», forderte Rose. Und der angeschlagene Chefcoach findet es vermutlich gar nicht so schlecht, dass seine Mannschaft einmal nicht in der Favoritenrolle ist.

© dpa ⁄ Gerald Fritsche, dpa
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