Englands Fußball-Held Geoff Hurst hat eine Einladung zum EM-Finale nach Berlin abgelehnt und wird das Endspiel gegen Favorit Spanien stattdessen zu Hause verfolgen. Dies sagte der 82-Jährige der britischen Boulevardzeitung «The Sun».
Aus der Weltmeister-Startelf von 1966, die damals im Finale im Wembley-Stadion Deutschland mit 4:2 nach Verlängerung besiegte, ist Hurst der einzige Spieler, der noch lebt. Der Stürmer erzielte in der geschichtsträchtigen Partie damals drei Tore, darunter das legendäre Wembley-Tor.
Hurst befürwortet Feiertag im Titelfall
Die Three Lions haben seit 58 Jahren keinen Titel mehr gewonnen. Das könnte sich heute im Olympiastadion (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) ändern. Vor drei Jahren hatte Hurst noch für die BBC gearbeitet und das Finale Englands gegen Italien vor Ort in London begleitet. Seit der bitteren Niederlage im Juli 2021 sind in Bobby Charlton, Roger Hunt und George Cohen mehrere Größen des Weltmeister-Teams aus dem Jahr 1966 gestorben.
Der Nationalverband FA hatte Hurst nach dem Halbfinal-Sieg gegen die Niederlande als Ehrengast nach Berlin eingeladen. Doch dieser lehnte ab. «Ich könnte nicht stolzer auf diese Mannschaft sein und weiß, dass es der Nation genauso geht. Als letztes überlebendes Mitglied der Startelf von 1966 kann ich gar nicht sagen, wie unglaublich es wäre, wenn England gewänne», fügte der frühere Torjäger an. Im Fall eines Sieges plädiert Hurst für einen neuen Nationalfeiertag.