Trotz der sensationellen Rettung in der Relegation wird Sportchef Patrick Fabian beim Fußball-Bundesligisten VfL Bochum seinen Posten räumen. Das gab der Club nun bekannt. Zuvor hatte Sky darüber berichtet.
«Für mich ist als Geschäftsführer Sport nach dem erneuten Erreichen des Klassenerhaltes der passende Moment gekommen, um mich nach insgesamt 24 Jahren vom VfL Bochum zu verabschieden», sagte der 36-Jährige in einer Mitteilung des Vereins: «Nach einer persönlichen Aufarbeitung eines extrem intensiven Jahres und der Bewertung aller Dynamiken der letzten Wochen und Monate bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es jetzt einen neuen Impuls auf der sportlichen Führungsebene geben sollte.»
Laut Medienberichten ist es nicht ausgeschlossen, dass der Ur-Bochumer dem VfL in anderer Funktion erhalten bleibt. «Patrick Fabian ist und bleibt ein Bochumer Junge und ist jederzeit an der Castroper Straße herzlich willkommen!», sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Peter Villis. Und Fabian erklärte. «Ich werde immer ein VfLer bleiben.»
Zur Zukunft von Sportdirektor Marc Lettau äußerte sich der Club nicht, er wird offenbar bleiben. In der Trainerfrage soll es nach der Rettung durch Interimscoach Heiko Butscher aktuell zwei Kandidaten geben.
Der VfL hatte am Montag nach einer 0:3-Heimspielniederlage durch einen Sieg im Elfmeterschießen im Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf den Klassenverbleib geschafft. Die Gespräche zwischen Fabian und dem Verein haben offenbar vorher stattgefunden, der unerwartete Erfolg in Düsseldorf änderte nichts mehr an der Entscheidung.
Der gebürtige Hagener Fabian war im Sommer 2000 als Zwölfjähriger zum VfL gekommen, wurde 2007 Profi und verbrachte seine gesamte Karriere bei den Westfalen. Nach dem Karriereende 2020 wurde er zunächst Assistent der Geschäftsführung und rückte im September 2022 nach dem Abgang von Sebastian Schindzielorz zum VfL Wolfsburg zum Geschäftsführer Sport auf.