Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Trübe Aussichten und Quartalsverlust bei Infineon

Der Halbleiterkonzern Infineon kämpft mit schwacher Nachfrage. Ein Streit aus der Vergangenheit drückt das Ergebnis im vierten Quartal in die roten Zahlen und der Jobabbau geht voran.
Pressekonferenz Infineon Geschäftsjahr 2022/23
Infineon-Zentrale: Es läuft gerade eher zäh beim Halbleiterkonzern. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Chiphersteller Infineon geht mit einem Quartalsverlust aus dem Geschäftsjahr 2023/24 und mit trüben Aussichten ins neue. Die schwache Nachfrage aus den meisten Geschäftsbereichen und hohe Lagerbestände werden den Konzern aus Neubiberg bei München auch im seit Oktober laufenden Geschäftsjahr 2024/25 begleiten, wie Vorstandschef Jochen Hanebeck sagte. Der Umsatz wird nach der Prognose daher erneut sinken, nachdem er bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr um gut 1,3 Milliarden Euro abgesackt und bei knapp 15 Milliarden gelandet war. 

«Aktuell bieten unsere Endmärkte, mit der Ausnahme von künstlicher Intelligenz, kaum Wachstumsimpulse, die zyklische Erholung verzögert sich», sagte Hanebeck. «Daher stellen wir uns auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf ein.» Dazu trägt auch bei, dass die Kunden noch immer Lagerbestände abbauen, die sie als Reaktion auf den Chipmangel infolge der Corona-Krise aufgebaut hatten.

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

Hanebeck warnte davor, wieder auf das niedrige Lagerniveau vor der Krise zurückzukehren. Die momentane Dynamik mache ihn diesbezüglich aber eher pessimistisch. Erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres erwartet er eine Verbesserung - aber keine starke Beschleunigung. 

Auch unter dem Strich sehen die Zahlen nicht gut aus. 1,3 Milliarden Euro Gewinn sind weit von den 3,1 Milliarden des Vorjahres entfernt und die Prognose deutet nicht auf schnelle und starke Verbesserung hin. Die Dividende soll dennoch bei 35 Cent je Aktie bleiben. Im vierten Geschäftsquartal stand sogar ein Verlust von 84 Millionen Euro zu Buche. 

Altlast Qimonda kostete noch einmal Hunderte Millionen

Hier machte sich allerdings eine Altlast bemerkbar, derer sich Infineon nun entledigt hat. Seit Ende 2010 hatte Infineon sich mit dem Insolvenzverwalter des 2006 abgespaltenen Speichergeschäfts Qimonda in einem Rechtsstreit befunden. Anfang 2009 hatte Qimonda Insolvenzantrag gestellt. In dem Rechtsstreit ging es unter anderem um den Vorwurf, dass das von Infineon ausgegliederte Speichergeschäft nicht werthaltig gewesen sei. Im August hatten sich Infineon und der Insolvenzverwalter dann auf einen Vergleich geeinigt, der den Konzern im vierten Quartal mit mehr als 400 Millionen Euro belastete. 

Beim im Sommer angekündigte Programm zum Abbau und der Verlagerung von jeweils 1400 Jobs liegt Infineon laut Hanebeck im Plan. Genaue Zahlen zum aktuellen Stand nannte er nicht. In Deutschland sind dem Konzernchef zufolge rund 1300 Jobs von Abbau oder Verlagerung in günstigere Länder betroffen, hier gibt es inzwischen Angebote für Frühverrentung oder Auflösungsverträge. Der Abbau soll ohne Kündigungen vollzogen werden.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Lady Gaga
People news
Berichte: Lady Gaga soll in «Wednesday»-Serie mitspielen
Timothy West
Tv & kino
Nicht nur für Inspector Barnaby verdächtig: Timothy West tot
Schriftsteller Thomas Brussig
Kultur
Thomas Brussig erstreitet vor Gericht fünf Millionen Euro
Screenshot von «Der kühne Knappe»
Internet news & surftipps
«Der kühne Knappe»: Aus dem Buch ins Abenteuer
Galaxy Fold7: Alle Gerüchte zum Samsung-Foldable für 2025
Handy ratgeber & tests
Galaxy Fold7: Alle Gerüchte zum Samsung-Foldable für 2025
Kindle: Werbung entfernen – diese Optionen hast Du
Handy ratgeber & tests
Kindle: Werbung entfernen – diese Optionen hast Du
ATP-World Tour Finals in Turin
Sport news
Zverev nach zweitem Sieg vor Gruppen-Showdown gegen Alcaraz
Eine Gasheizung im Keller
Job & geld
Betriebskosten prüfen: Diese 10 Fehler sind typisch