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Welthafenverband-Präsident will für Dekarbonisierung werben

In Hamburg beginnt die mehrtägige internationale Welthafenkonferenz. Zuletzt wurde sie 2015 in der Stadt ausgetragen.
Jens Meier
Jens Meier ist seit 2008 Geschäftsführer der Hamburger Hafenverwaltung HPA und seit 2023 Präsident des Welthafenverbands IAPH. (Archivbild) © Marcus Brandt/dpa

Der Präsident des Welthafenverbands IAPH, Jens Meier, will sich für die Dekarbonisierung der Häfen einsetzen. Vor Beginn der internationalen Welthafenkonferenz am Dienstag in Hamburg sagte Meier der Deutschen Presse-Agentur: «Wenn wir die globalen Ziele zur Dekarbonisierung erreichen wollen, müssen wir den Wettbewerb zwischen den Standorten ausblenden.» 

Es sei sein Ziel, gemeinsame Standards zu entwickeln, sagte Meier. Auch sollen Projekte angestoßen werden in Ländern, die sich bislang nicht mit der Dekarbonisierung auseinandergesetzt hätten. Details nannte Meier nicht. Meier ist seit 2008 Geschäftsführer der Hamburger Hafenverwaltung HPA und seit 2023 Präsident des IAPH. 

Konferenz zuletzt 2015 in Hamburg

Der IAPH (International Association of Ports and Harbors) hat seinen Sitz in Tokio, Japan. Dem 1955 gegründeten Verband gehören den Angaben nach 185 Ports sowie 160 Unternehmen an, deren Geschäft mit Häfen zusammenhängt. Die Konferenz, die bereits 1985 und 2015 in Hamburg veranstaltet worden ist, dauert von Dienstag bis Donnerstag. 

Zu der Konferenz angekündigt sind unter anderem Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD), der Chef der internationalen Schifffahrtsorganisation, Arsenio Dominguez, und der Vorstandsvorsitzende der weltgrößten Reederei MSC, Soren Toft. 

Deklaration veröffentlicht

Seit Montag wird in Hamburg bereits eine internationale Konferenz veranstaltet. Diese befasst sich mit Nachhaltigkeit. Am Montagabend veröffentlichten die Veranstalter eine Deklaration zur Dekarbonisierung der globalen Schifffahrt. Das eher unverbindlich gehaltene Dokument unterzeichnet haben auch Vertreter der Häfen Antwerpen-Brügge, Barcelona und Hamburg. Sie erklären sich unter anderem bereit, Infrastruktur für nachhaltige Schiffstreibstoffe bereitstellen zu wollen.

© dpa
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