Der Leiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Achim Steiner, hat die neue internationale Nachhaltigkeitskonferenz in Hamburg als Erfolg bezeichnet. Die Welt werde derzeit von Krisen, Konflikten und Kriegen geprägt. Dass man es in weniger als einem Jahr unter anderem geschafft habe, ein solches Format zu finden, sei schon ein Erfolg, sagte Mitorganisator Steiner in Hamburg. Die Konferenz setze ein «Gegenzeichen». Zusammenarbeit stoße auf Interesse - auch die Wirtschaft beteilige sich.
«Und natürlich, nur Menschen zusammenzubringen, reicht noch nicht», sagte Steiner. Es werde eine Reihe von konkreten Ergebnissen geben. Um welche Ergebnisse es sich handelt, erläuterte Steiner nicht genauer. Gefragt wurde Steiner nach Kriterien für einen Erfolg der Konferenz.
Die Hamburg Sustainability Conference, kurz HSC, wird dieses Jahr erstmals veranstaltet. Die Organisatoren, zu denen auch das UNDP gehört, erwarten am Montag und Dienstag bis zu 1.600 Teilnehmer aus mehr als 100 Staaten, darunter auch mehrere Staats- und Regierungschefs. Die Konferenz soll zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) beitragen.
Die 17 SDGs wurden 2015 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Es handelt sich um Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen - darunter Hunger und Armut zu beenden, jedem Bildung zu ermöglichen und Umwelt und Ozeane nachhaltig zu nutzen. Daten belegen, dass die Ziele verfehlt werden.