In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es mehr als 12.000 Teilzeitstudenten. Das geht aus einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor. Ein Teilzeitstudium ermöglicht vielen Studentinnen und Studenten eine bessere Vereinbarkeit des Studiums mit der Kinderbetreuung oder Arbeit.
In Thüringen lag der Anteil im Wintersemester 2023/2024 bei 2,9 Prozent (4.237 Studenten). Im Vergleich zum vorherigen Wintersemester sank der Anteil um 0,4 Prozentpunkte. In Sachsen hingegen blieb der Anteil der in Teilzeit eingeschriebenen Studenten mit 5,3 Prozent (5.440 Studenten) im Vergleich zum Wintersemester 2022/2023 gleich. In Sachsen-Anhalt stieg der Wert minimal - um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent (2.570 Studenten).
Dort ging jedoch die Zahl der Teilzeit-Studienangebote im Vergleich zu 2022 leicht zurück. In Thüringen ist die Quote der Teilzeitangebote deutlich gesunken - um 13,4 Prozentpunkte. Mit einem Anteil von 38,9 Prozent liegt der Freistaat 2024 im Vergleich zu anderen Bundesländern dennoch auf Platz vier, gefolgt von Sachsen auf Platz fünf.
Etwas weniger Teilzeitstudenten in Deutschland
Bundesweit lag der Wert im Schnitt weiterhin bei 7,6 Prozent. Demnach studierten 217.400 Menschen in ganz Deutschland in Teilzeit. Das sind rund 6.000 Studenten weniger als im Jahr zuvor. Spitzenreiter beim Anteil der Teilzeitstudenten sind Hamburg (21,4 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (13,5 Prozent).
Bei einem Teilzeitstudium ist die Zahl der Kurse, Prüfungen und Klausuren pro Semester deutlich reduziert. Angeboten werden - je nach Hochschule - etwa Block- oder Wochenendseminare, Kurse nach Feierabend oder Fernstudiengänge.