Zum Abschluss der internationalen Erdbeben-Übung «Magnitude» steht am Samstag in Bruchsal (Kreis Karlsruhe) die Arbeit der Feuerwehr im Fokus. Auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule und einem Übungsplatz der Bundeswehr sollen Feuerwehren einen simulierten Gefahrgutunfall bewältigen, hieß es in einer Mitteilung des baden-württembergischen Innenministeriums. Beteiligt seien neben der Feuerwehr Mannheim und Feuerwehren aus dem Landkreis Karlsruhe auch das THW, die Feuerwehr Wien und Feuerwehrleute aus Griechenland. Insgesamt nähmen etwa 55 Personen mit 15 Fahrzeugen an den Übungsszenarien zu gefährlichen Stoffen teil.
«Schnelle und professionelle Hilfe»
«Bei Katastrophen kommt es auf schnelle und professionelle Hilfe an», sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) laut Mitteilung. Nach einem schweren Erdbeben heiße das, zuerst verschüttete Menschen zu retten und zu versorgen sowie die Infrastruktur und Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Es könnten sich aber auch weitere Herausforderungen entwickeln, weshalb sich die Teams darauf einstellten müssten, dass etwa Gefahrstoffe austreten oder das Trinkwasser verseucht wird.
Bei der Übung, die am Donnerstag startete, geht es darum, Katastrophenschutzbehörden und Rettungsteams für den Ernstfall zu schulen. Simuliert wurde ein starkes Beben im Bereich des Oberrheins. Baden-Württemberg hatte als erstes Bundesland in Deutschland von der EU-Kommission den Zuschlag für eine internationale 36-Stunden-Katastrophenschutzübung erhalten.