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Dynamo und Chemnitz gehen Pokalpartie wie Ligaspiel an

Dynamo Dresden will mit einem Jubiläumssieg beim Chemnitzer FC das Achtelfinale des Landespokals erreichen. Doch der unterklassige Rekordpokalsieger ist voll motiviert.
SG Dynamo Dresden - Alemannia Aachen
Dresdens Trainer Stamm steht mit Dynamo vor einer schweren Aufgabe im Landespokal. © Robert Michael/dpa

Fußball-Drittligist Dynamo Dresden will im Landespokal mit dem 50. Pflichtspielsieg gegen den Regionalligisten Chemnitzer FC das Achtelfinale im Sächsischen Landespokal erreichen. «Wir haben die Qualitäten von Chemnitz in der Vorbereitung gesehen und gehen die Partie an, wie ein Drittligaspiel», sagte Dresdens Cheftrainer Thomas Stamm vor der Auswärtspartie am Samstag im Stadion an der Gellertstraße (14.05 Uhr/MDR), «auch wenn sie nicht ganz so gut gestartet sind, gehören sie zu den Topmannschaften in der Region und haben ein enormes Potential.»

Bisher gab es in 86 Pflichtspielen beider Mannschaften 49 Siege für Dynamo, Chemnitz gewann 21 Partien. Trainer Stamm wird die Partie mit Daniel Mesenhöler im Tor angehen: «Das war vorab bereits klar und das haben wir der Mannschaft auch schon im Vorfeld der Saison so kommuniziert.»

Gewarnt sind die Dresdner durch den 1:0-Sieg des Regionalligisten in der Vorbereitung. «Wir waren im Juli dort nicht ganz frisch, hätten das Spiel aber ziehen müssen. Dieser Sieg kann die Chemnitzer motivieren, deswegen müssen wir hellwach sein», sagte Stamm vorausschauend.

Krachendes Highlight

Für das Chemnitzer Trainerteam habe das Spiel keine Relevanz, könne aber in der Mannschaft ein winziger Pluspunkt sein, sagte CFC-Trainer Benjamin Duda: «Jeder Spieler brennt auf das Duell, weil wir uns für dieses Spiel als Highlight sehr viel ausrechnen.» Auch der Trainer des Rekordpokalsiegers geht die Pokalpartie an «als wäre es ein Ligaspiel.» Und gerade in der Liga konnte Chemnitz am vergangenen Spieltag beim 2:0 in Luckenwalde den erst zweiten Sieg feiern, den ersten unter dem neuen Trainer.

Dagegen stehen zwölf Triumphe im Landespokal. Duda muss gegen Dresden auf drei Spieler verzichten, hofft aber auf gute Stimmung von den erwarteten über 10.000 Zuschauern - darunter 1.500 aus Dresden. Anstatt auf den 1:0-Sieg über Dynamo in der Vorbereitung zurückzublicken, spricht Duda die letzte Überraschung im Pokal an, die noch gar nicht lange zurückliegt. Im vergangenen Viertelfinale wurde Drittligist FC Erzgebirge Aue mit 3:0 aus dem Wettbewerb geworfen, worauf auch Duda verweist: «Wir wollen dieses Spiel krachend angehen und als Highlight nutzen.»

© dpa
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