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Chemnitzer FC wirft Dynamo Dresden aus dem Sachsenpokal

Der Chemnitzer FC zieht überraschend ins Achtelfinale des Sachsenpokals ein. Bei Gegner Dynamo Dresden geht hingegen die Erfolgsflaute weiter. Dazu gibt es Wechselgerüchte um Trainer Stamm.
Chemnitz
Thomas Stamm

Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC ist im Sachsenpokal eine Überraschung gegen Drittligist Dynamo Dresden gelungen. Der CFC siegte im heimischen Stadion an der Gellertstraße mit 3:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung. Vor 10.429 Fans – davon 3.000 aus Dresden – erzielte Aljaz Casar (21. Minute) die Führung für den Titelverteidiger, die Niclas Erlbeck (31.) ausglich. In der Verlängerung sorgte Christoph Daferner (103.) mit einem Eigentor für das 2:1, Luis Fischer (105.) traf kurz darauf zum Endstand. Der Chemnitzer Gegner für das Achtelfinale wird am Dienstag (16.00) Uhr ausgelost.

In der temporeichen, kurzweiligen Partie kamen sowohl Dynamo als auch Chemnitz zu guten Chancen, was sich im Remis zur Pause widerspiegelte. Für einen kurzen Schockmoment sorgte der Zusammenprall von Dresdens Tony Menzel mit seinem Teamkollegen Casar, der infolgedessen zu Boden ging. Der Torschütze musste stark blutend und mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden, saß aber später zumindest wieder auf der Bank.

Im zweiten Durchgang erarbeitete sich der CFC spielerisch einen leichten Vorteil. In der Verlängerung fälschte Daferner dann erst unglücklich eine Flanke ab, bevor Fischer den Schlusspunkt setzte. «Das ist unglaublich, ein unbeschreibliches Gefühl. Dafür lebt man als Fußballer», sagte der 20-Jährige nach seinem ersten Pflichtspieltor für Chemnitz.

Dynamo mit «Missverhältnis»

Bereits vor der Begegnung hatte SGD-Sportdirektor Thomas Brendel in der «Bild» bei seiner Mannschaft ein «Missverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen» moniert und gefordert, dass der aktuell auf dem zweiten Platz rangierende Drittligist «mit mehr Überzeugung verteidigt». Dynamo konnte in den vergangenen vier Liga-Spielen nur einen Sieg mitnehmen. 

Für Unruhe sorgen auch Wechselgerüchte um Trainer Thomas Stamm. Der 41-Jährige hat erst Mitte Mai die Nachfolge von Markus Anfang angetreten, wurde jetzt aber von Schweizer Medien mit den Young Boys Bern in Verbindung gebracht. Der Champions-League-Teilnehmer hat sich am Dienstag aufgrund der bisher schwachen Saisonleistung nach nur drei Monaten von Trainer Patrick Rahmen getrennt.

© dpa
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